Ohne Hosen zum "Dancing Star"

„Mir ist klar, dass nicht unbedingt der beste Tänzer gewonnen hat. Es ist halt vor allem eine Unterhaltungssendung. Dem Tanzen nach hätten die anderen vor mir sein müssen“, übte sich der frisch gebackene Sieger in Bescheidenheit.

Das Finale war denkbar knapp. Der inzwischen als Favorit gehandelte Ö3-Moderator Peter L. Eppinger musste sich trotz zweimaliger Höchstnote von 40 Punkten von der Jury und einer fetzigen Robbie-Williams-Performance geschlagen geben. „Genießt diesen Moment“, freute er sich für die Sieger.

„Es ist vielmehr, als ich es mir erträumt habe“, sagte Eppinger. Sein Auftritt sorgte auch für ein privates Happy-End: „Wir haben heute ein Foto gemacht, wo mein Vater und meine Mutter gemeinsam darauf sind, das gab es seit meiner Kindheit nicht.“

Eberhartinger punktete nach den vorgeschriebenen Standardtänzen mit einer witzigen Blues-Brothers-Performance, bei der ihm Partnerin Kelly Kainz zu guter Letzt die Hosen hinunter gezogen hat und dem Publikum die weiße H&M-Boxershort des Sängers präsentiert hat.

Das Urgestein des Austro-Pops ließ sich während der Show weder von schwierigen Tänzen noch körperlichen Defiziten aufhalten. Selbst eine gebrochene Rippe hatte der EAV-Frontman dank Schmerzmitteln mannhaft weggesteckt. „Es war aber schon auch eine sehr lange Zeit, wir waren ein bisschen an der Grenze“, sagte Eberhartinger.

„Wir glauben, dass war bisher die emotionellste und spannendste Entscheidung“, zog ORF-Unterhaltungschef Edgar Böhm Resümee. „Es war ein Fotofinish, wie man es sich nicht besser vorstellen kann.“

Grund zur Freude hatte auch ORF-Chef Alexander Wrabetz: „Ich freue mich nicht immer auf neun Uhr, aber auf die Quote morgen freue ich mich.“