Offensive gegen Taliban in Südafghanistan
In der nordafghanischen Provinz Kunduz, dem Einsatzgebiet der Bundeswehr, kamen unterdessen der Polizeichef des Distrikts Dasht Arcki sowie ein Leibwächter bei einem Angriff der Taliban ums Leben. Wie ein Regierungssprecher mitteilte, attackierten Aufständische die Männer am Vorabend im Distrikthauptquartier. Der getötete Polizeichef sei der Bruder des Gouverneurs der Provinz Kunduz, hieß es. Zunächst hatten die Behörden die Zahl der Toten mit vier angegeben. Die Taliban bekannten sich zu der Tat. Fünf weitere Polizisten starben nach Angaben des Innenministeriums in der Nähe der Hauptstadt Kabul bei einem Bombenanschlag auf ihr Fahrzeug.
Ebenfalls im Süden des Landes wurden zwei Journalisten der Nachrichtenagentur Associated Press bei einem Bombenanschlag schwer verletzt. Dem spanischen Journalisten Emilio Morenatti wurde laut AP nach dem Attentat in der Provinz Kandahar ein Fuß amputiert. Der indonesische Kameramann erlitt Beinverletzungen und zwei Rippenbrüche. Laut ISAF wurden auch mehrere Soldaten durch die Explosion verwundet.
Vor der Präsidentschaftswahl am 20. August hat sich die Sicherheitslage landesweit erheblich verschärft. Die Taliban haben zum Wahlboykott aufgerufen und mit Anschlägen gedroht. Um dennoch einen weitgehend störungsfreien Verlauf der Abstimmung zu sichern, sind etwa 100.000 ausländische Soldaten aus 42 Nationen sowie 200 000 afghanische Sicherheitskräfte im Einsatz.
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