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Offensivdrang wurde bestraft

Österreichs Paraderingerin Nikola Hartmann blieb bei den Europameisterschaften in Sofia (Bul) ohne Medaille: "Bei der WM in knapp fünf Monaten wäre mir Platz acht recht. So aber kann und darf ich nicht zufrieden sein."

Nach einem souveränen Auftakterfolg in der 63-kg-Klasse (18 Starterinnen) gegen die Spanierin Teresa Mendez (4:0, 3:2) traf die 31-jährige Götznerin auf die spätere Goldmedaillengewinnerin Stefanie Stüber. “Niki wurde zweimal bei einem Angriff gekontert. Sie hat viel zu offen gerungen und wurde für ihren Offensivdrang bestraft”, so Trainervater Bruno Hartmann im ersten Resümee nach der knappen Punktniederlage (1:2, 0:1).

Da die Deutsche das Finale erreichte, hatte die Götznerin noch die Chance, sich für den Kampf um Bronze zu qualifizieren. Doch auch im Duell der beiden EM-Dritten des Vorjahres gegen die Griechin Agoro Papavasilou vergaß Hartmann auf den “Killerinstinkt”: “Statt auf Sicherheit zu ringen und abzuwarten, hat sie ohne Kontrolle angegriffen. Gegen eine Konterspezialistin wie die Griechin war dies das falsche Rezept”, so der Bundestrainer. Am Ende siegte Papavasilou mit 3:1 Punkten (0:1, 5:4, 1:0).

Weiter auf ihren ersten Sieg bei Europameisterschaften warten muss Vereinskollegin Birgit Stern (55 kg). Sie unterlag im ersten Kampf der Lettin Viktorija Grigorieva (später 7.) mit 0:1 und 0:2 und belegte im Endklassement Rang 16. Die dritte ÖARV-Starterin Marina Gastl vom RSC Inzing erreichte in der 72-kg-Klasse so wie Hartmann Platz acht.

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