Dabei zeigte sich, dass ein sensibles Thema auch abwechslungsreich, spannend und humorvoll angepackt werden kann. Einen großen Beitrag dafür lieferte das Improvisationstheater Paroli, das mit viel Kreativität und Spontaneität relevante Themen, wie Ausschluss, Vorurteile oder Verständigung, auf der Bühne in Szene setzte. Auf die Rückmeldungen des Publikums reagierend, wurden verschiedene Facetten dargeboten. Wie wichtig es ist, dass Gesprächsräume geschaffen werden, wo die Schönheit anderer Kulturen ebenso ein Thema ist, wie Irritationen, bekräftigte Dr. Eva Grabherr von okay.zusammen leben. Unter der lockeren Moderation von Suna Yamaner, selbst in einer katholisch-muslimischen Familie aufgewachsen, wurde in der voll gefüllten Aula rege diskutiert. Einige Zuwanderer berichteten vom Problem des Entwurzeltsein: Ich weiß nicht, wo ich hingehöre, ich bin nirgends zuhause. Was nach sich zieht, dass man seine Muttersprache spricht und seinesgleichen sucht, erklärten die Zuwanderer.Um das Miteinander zu stärken, wurden die Gründung eines Multi-Kulti-Vereins und ein Kulturenfest angeregt. Ich habe in meiner Amtszeit noch nie erlebt, dass ein so offener Dialog geführt wurde, zollte Bgm. Brändle allen ein Kompliment. Er sowie GR Kiki Karu zeigten sich gleichermaßen angetan von den berührenden Beiträgen.
Brigitte Hellrigl
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