Drei Männer aus Nordafrika mit mutmaßlichen Verbindungen zum Terrornetzwerk El Kaida seien Anfang der Woche angeklagt worden, weil sie ein Attentat mit Zyanid-Gas geplant hätten, berichtete der britische Sender Sky News am Samstagabend unter Berufung auf die Polizei. Aus Polizeikreisen wurde bestätigt, den Festgenommenen werde der Besitz von Materialien zur Vorbereitung „terroristischer Akte“ vorgeworfen. Eine Sprecherin des Innenministeriums sagte, auf Grundlage des Anti-Terror-Gesetzes sei Anklage gegen drei Männer erhoben worden. Nähere Einzelheiten nannte sie nicht.
Laut Sky News gehören die Männer der Organisation „Nordafrikanische Front“ an, die Verbindungen zur El Kaida von Osama bin Laden unterhalten soll. Die zwischen 21 und 33 Jahre alten arbeitslosen Männer seien bereits am Montag und Dienstag dem Richter vorgeführt worden. Sie befänden sich derzeit in
Die britische Zeitung „Sunday Times“ hatte zuvor berichtet, die drei Männer hätten vorgehabt, Zyanidgas in das Londoner U-Bahn-System zu leiten, das täglich von mehreren Millionen Fahrgästen benutzt wird.
Der stellvertretende Herausgeber der „Sunday Times“, Michael Rufford, sagte dem Fernsehsender, ursprünglich seien sechs Männer festgenommen worden. Drei von ihnen seien wieder auf freiem Fuß. Nach seinen Informationen seien im Zuge der Ermittlungen keine chemischen Mittel oder Materialien zum Bau von Bomben gefunden worden. Offenbar hätten die Bestandteile für eine Gas-Bombe erst noch nach Großbritannien geschafft werden müssen. „So weit ich weiß, ist das Material nie angekommen“, sagte Rufford.
Die Nordafrikanische Front ist weder in Marokko noch in Tunesien bekannt. Auch der französische Geheimdienst gab an, die Organisation nicht zu kennen.
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