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Grüne nach Gespräch zufrieden

Man werde in "vertiefenden Sondierungen" weiterreden, sagt Werner Kogler. Die Herausforderungen habe man erkannt und benannt - nämlich dass "zwei Wahlsieger miteinander sprechen, die nicht für das gleiche gewählt wurden".
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Die Sondierungsgespräche der ÖVP auf der Suche nach möglichen Koalitionspartnern gehen weiter. Von einer "respektablen" Sondierungsrunde hat Grünen-Bundessprecher Werner Kogler am Freitag nach dem mehr als dreistündigen Gespräch mit der ÖVP berichtet. Er sei für die weitere Vorgangsweise sehr zuversichtlich, man werde in "vertiefenden Sondierungen" weiterreden. Inhalte verriet er keine, der Gesprächsfahrplan werde kommende Woche stehen.

Kogler stellte sich mit seinem Team den Medien und freute sich in sichtlich aufgeräumter Stimmung über eine positiv verlaufene Gesprächsrunde, was die Atmosphäre, aber auch die Annäherung der Herangehensweisen an mögliche zukünftige Regierungsverhandlungen betreffe.

Die Herausforderungen habe man gemeinsam erkannt und benannt, nämlich dass "zwei Wahlsieger miteinander sprechen, die nicht für das gleiche gewählt wurden". Jetzt gelte es, Gemeinsamkeiten auszuloten, aber auch, wie man mit Unterschieden umgehe. Welche die Gemeinsamkeiten sind, wollte er nicht sagen: "Es wäre nicht ganz professionell, wenn ich da was weiterplaudern würde", so Kogler. Inhaltliche Gespräche habe man noch nicht geführt.

Wie es nun weitergeht und wann die Entscheidung über die Aufnahme von Regierungsverhandlungen fallen könnte, wollte Kogler nicht sagen. Vorerst gehe es einmal um den Sondierungsfahrplan.

Keine Stellungnahme der ÖVP

Vonseiten der ÖVP gab es vorerst keine Stellungnahme. Zuerst, konkret um 14 Uhr, wird noch die NEOS-Delegation erwartet. Für danach wurde ein zusammenfassendes Statement von Parteichef Sebastian Kurz in Aussicht gestellt.

Ab 14 Uhr wurden die NEOS im Winterpalais des Prinzen Eugen in der Wiener Innenstadt erwartet.

Meinl-Reisinger will auf Themen setzen

Auf Themen setzen will Meinl-Reisinger, deren Partei alleine der ÖVP zu keiner Mehrheit im Nationalrat verhelfen kann. Sie fordert unter anderem eine Steuerentlastung, pocht auf die Verknüpfung von Klimaschutz und Wirtschaft, will mehr Geld für die Justiz und verlangt Reformen bei Transparenz und Kontrolle.

APA

(APA)

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