ÖVP-Listenplätze für die Wien-Wahl 2015 werden erstellt

Offizielle Stellungnahmen zur schwarzen Ticketvergabe für das Stadtparlament gibt es vor der Vorstandssitzung am Freitagabend nicht. Dass medial bereits eine “Rauferei” um Listenplätze kolportiert wird, bleibt unkommentiert. Derzeit verfügt die ÖVP über 13 Mandate. Falls es ungefähr bei diesem Stand bleibt, könnte es für manche Abgeordnete knapp werden.
Wirtschaftsbund mit Kandidaten
Denn zuletzt ist bereits der Wirtschaftsbund vorgeprescht und hat seine Kandidaten ins Spiel gebracht – was bei anderen Bünden angeblich durchaus für Irritationen gesorgt hat. So strebt etwa der Chef des Cafe Landtmann und Obmann der Wiener Kaffeehäuser in der Wirtschaftskammer, Berndt Querfeld, einen Sitz im Gemeinderat an, genauso wie Wiens Wirtschaftsbund-Direktor Alexander Biach. Laut der APA vorliegenden Informationen sollen beide auf sehr chancenreichen Plätzen auf Regionalwahlkreislisten positioniert werden.
Unsichere Platzierungen
Einigen Mandataren könnten hingegen unsichere Platzierungen drohen. Treffen soll es unter anderem ein prominentes “Urgestein” – jedenfalls wird dies gemunkelt. Laut der Gratis-Zeitung “Heute” wird Ingrid Korosec, die am Ende der Legislaturperiode 80 Jahre alt wäre, keinen Fixplatz mehr ergattern. Doch die ehemalige Volksanwältin, ÖVP-Generalsekretärin, Nationalratsabgeordnete und Chefin des Wiener Seniorenbundes will das so nicht hinnehmen, wie sie im Gespräch mit der APA betonte.
“Ich bin Spitzenkandidatin bei den Senioren und die sind in der Wiener ÖVP die größte Gruppe”, versprühte sie Zuversicht. Sie wisse nicht, welchen Platz sie auf der Liste erhalten wird, hoffe aber jedenfalls auf einen neuerlichen Einzug in den Gemeinderat bzw. Landtag. Dass sie dort nicht mehr vertreten sein werde, sei vermutlich “Wunschdenken” einiger, mutmaßte sie im APA-Gespräch.
Zukunft von Stenzel ungewiss
Angeblich war in der ÖVP auch angedacht, Ursula Stenzel eine Übersiedelung ins Stadtparlament zu ermöglichen. Denn die Bezirksvorsteherin des ersten Bezirks wird dort nicht mehr bei der Bezirksvertretungswahl aufgeboten. Stenzel soll das Angebot jedoch abgelehnt haben, ist zu hören. Die Bezirkschefin hat sich selbst noch nicht über ihre weitere politische Zukunft geäußert.
(APA/Red)
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