ÖVP bezeichnet ORF-Umzug nach St. Marx als "rotes Millionengrab"

Die Übersiedelung nach St. Marx werde rund 120 Millionen Euro mehr kosten, als ursprünglich geplant, argumentierte er. Das sei in wirtschaftlich schwierigen Zeiten unverantwortlich gegenüber den Gebühren- und Steuerzahlern. Statt einer teuren Absiedlung des ORF schlägt der ÖVP-General eine Sanierung und Aufwertung des derzeitigen Standortes vor, unter anderem, indem man die Radiosender ebenfalls am Küniglberg ansiedle.
ORF-Entscheidung fällt nach der Gebührenerhöhung
Kritik übte Rauch auch am geplanten Zeitpunkt der Übersiedlungsentscheidung, die bis Jahresmitte fallen soll: “Es kann nicht sein, dass die Gebühren mit 1. Juni erhöht werden, der Gebührenzahler aber erst danach darüber informiert wird, ob das vielfach teurere Umsiedlungs-Projekt verwirklicht wird. Bei einem Projekt dieser Dimension erwarte ich mir außerdem, dass Generaldirektor Wrabetz entscheidungsreife Unterlagen präsentiert.” Rauch monierte auch einen möglichen Preisnachlass der Stadt Wien bei einer Entscheidung für St. Marx: “Wenn die Stadt Wien bei den Kosten für den neuen Standort nachgibt, wird es für den Wiener Steuerzahler teurer – wenn nicht, trifft es die Gebührenzahler. So oder so: Das SPÖ-Prestigeprojekt ist eine Lose-Lose-Situation.”
(APA)
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