AA

ÖSV-Team um Ende der Norweger-Serie im Lake-Louise-Super-G

Auch Vincent Kriechmayr ist in Lake Louise am Start.
Auch Vincent Kriechmayr ist in Lake Louise am Start. ©AP
Das Dezember-Programm im alpinen Ski-Herren-Weltcup beginnt am Sonntag (20.15 Uhr) mit dem Super-G von Lake Louise.
Ski-Weltcup live

Im ersten Rennen dieses Winters dieser Disziplin ist eines der schnelleren Sorte zu erwarten, bisherige Super-G-Ergebnisse im kanadischen Ski-Ort lassen ein gutes österreichisches Resultat erhoffen. Im Vorjahr gab es den siebenten Norweger-Sieg in Folge.

Vincent Kriechmayr fehlten auf Sieger Kjetil Jansrud als Zweitem aber nur 0,14 Sekunden auf den Sieg, dem viertplatzierten Hannes Reichelt 0,44. Ein solches Abschneiden würde der Salzburger diesmal liebend gerne nehmen. "Es ist nicht meine Lieblingsstrecke", sagte der 39-Jährige noch vor der Samstag-Abfahrt. "Es heißt, die Jungen auf Distanz zu halten. Das wird aber nicht einfach."

"Enorm schnell"

Kriechmayr schätzt den Super-G in Lake Louise. "Es ist hier die Abfahrt mit der größten Durchschnittsgeschwindigkeit, und auch der Super-G ist enorm schnell", wusste der Oberösterreicher zu berichten. "Da ohne Fehler herunterzukommen, ist nicht leicht. Aber das wird fast benötigt, um vorne mitzumischen. Es ist ein sehr schwieriger Super-G. Es ist nie leicht, die Trainingsleistung auf den Punkt zu bringen. Das macht es schwierig."

Matthias Mayer war im Vorjahr Sechster (0,65), mit guten Trainingsergebnissen in der Abfahrt hat sich der Kärntner für das Wochenende im Favoritenkreis etabliert. "Der Super-G ist relativ lang, mit 1:35, 1:40 einer der längsten im Weltcup", wusste der zweifache Olympiasieger. "Ganz speziell war immer die letzte Kurve, die man vom Ziel sieht. Die hat Aksel Lund Svindal immer gewaltig getroffen. Er hat dort sehr viel Zeit gemacht."

"Linie muss genau passen"

Max Franz hat Ende November 2018 am Tag nach seinem Abfahrtssieg im Super-G bloß Rang 14 belegt (+1,02), vor zwei Jahren auf dieser Strecke aber 0,28 Sekunden hinter dem Sieger Platz zwei belegt. Auch da gewann Jansrud. Reichelt wurde Dritter, Kriechmayr Neunter, Mayer schied aus. "Es ist schon ein Super-G, der mir gefällt", meinte Franz nicht überraschend. "Fishnet, Fallaway war ich aber im Vorjahr zu früh - da liegt viel Zeit herinnen."

Der Kärntner weiß generell, worauf es auf der Piste ankommt - ob Abfahrt oder Super-G: "Die feinere Klinge ist da mehr wert. Beim Start ist es anders, da muss die Linie genau passen. Sonst ist es ähnlich. Es ist einfacher zu fahren, aber einfacher zu fahren heißt auch schwierig, weil da darf kein Wackler sein." Franz gibt in Lake Louise sein Renn-Comeback, nachdem er sich im Jänner einen Fersenbeinbruch zugezogen hatte.

In den vergangenen Jahren war der Super-G von Lake Louise eben stark in norwegischer Hand, die Norsker peilen nun schon ihren achten Erfolg en suite an. 2018 hat Jansrud Kriechmayr gerade noch abgefangen. Vor den beiden jüngsten Jansrud-Siegen gewann 2015 der mittlerweile zurückgetretene Svindal vor Mayer, Franz war Vierter. 2016 wurden die Lake-Louise-Rennen wegen warmer Temperaturen und Schneemangels abgesagt.

(APA)

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Wintersport
  • ÖSV-Team um Ende der Norweger-Serie im Lake-Louise-Super-G