Der Abfahrts-Olympiasieger hatte sich Mitte Oktober bei einem Trainingssturz auf dem Pitztaler Gletscher einen Innenbandeinriss im rechten Knie und eine Wirbelsäulenprellung zugezogen. Der 24-jährige Kärntner hatte deshalb auf einen Start beim Saisonauftakt in Sölden verzichten müssen und war stattdessen in eine mehrwöchige Therapie gestartet.
“Diese hat gut angeschlagen”, erklärte ÖSV-Herrenchef Andreas Puelacher. “Matthias fliegt mit der Mannschaft nach Kanada. Ob und wann er dort ins Training einsteigt und ob er dann schon für Lake Louise oder erst eine Woche später für Beaver Creek bereit sein kann, müssen wir aber abwarten”, sagte der Tiroler.
Österreichs Abfahrtsteam hatte das geplante November-Training in Colorado wegen des dortigen Schneemangels absagen müssen und nach Alternativen gesucht. Weil man in Österreich nichts gefunden hatte, war ein Teil der Mannschaft sogar zu einem neuerlichen Konditionstraining nach Zypern geflogen.
Endlich wieder auf Schnee trainiert wird nun erst in Kanada, wo die Temperaturen zwischenzeitlich auf minus 25 Grad gesunken waren, sich jetzt aber bei minus zehn eingependelt haben. Die ÖSV-Vorbereitung auf den Speed-Saisonstart erfolgt aber nicht wie gedacht in Nakiska (Alberta) sondern westlich davon in Panorama in British Columbia. Positiv: Im Weltcup-Ort Lake Louise hat mittlerweile auch die offizielle Schneekontrolle durch den neuen FIS-Renndirektor Hannes Trinkl “grünes Licht” für Abfahrt und Super G der Herren (29./30.11.) ergeben. Eine Woche später fahren dort die Damen, dabei will US-Superstar Lindsey Vonn auf die Rennpisten zurückkehren.
In Panorama sollen Klaus Kröll, Max Franz und Co. fünf Tage Speed trainieren, dann folgen die drei Abfahrts-Trainings in Lake Louise. “Diese acht Tage brauchen wir jetzt aber wirklich”, war auch Puelacher froh, dass seine Speed-Abteilung endlich wieder Tempo machen kann. “Wir wollten zwar ohnehin auch mit den Abfahrern mehr Technikprogramm machen, jetzt hat uns das Wetter aber sogar dazu gezwungen. Ich denke, wir sind dennoch bereit”, versuchte der Tiroler das Positive zu sehen.
Puelacher macht vor Kanada noch einen zweitägigen WM-Check in Colorado, wo er Quartiere und geplante Trainingsstrecken inspizieren will. Techniker wie Marcel Hirscher fliegen am 25. November nach Colorado, wo vom 5.-7. Dezember mit Abfahrt, Super-G und Riesentorlauf in Beaver Creek die ultimative Generalprobe für die WM im Februar 2015 erfolgt. Die ÖSV-Damen rund um Anna Fenninger trainieren schon seit einiger Zeit im WM-Ort Vail bzw. Copper Mountain. Auch in den USA waren die Temperaturen phasenweise auf unter 20 Grad minus gesunken, wodurch die Schneeproduktion voll angelaufen ist.
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