AA

Österreichs Handballer in Bosnien nur 28:28

Österreich vergab zuviele Chancen
Österreich vergab zuviele Chancen
Österreichs Handball-Nationalteam der Herren hat sich am Donnerstag in der EM-Qualifikation auswärts gegen Bosnien-Herzegowina mit einem 28:28 zufriedengeben müssen. Nun muss am Sonntag in Innsbruck gegen Russland zumindest ein Unentschieden her, denn dann wäre die ÖHB-Auswahl auf jeden Fall bester Dritter der sieben Gruppen.


Auch bei einer Niederlage würde die Chance auf die Quali als bester Dritter leben, dann wäre man allerdings vor allem vom Ausgang der Partie Slowenien gegen Weißrussland in Gruppe 6 abhängig. Bei der Berechnung des besten Dritten zählen ausschließlich die Ergebnisse gegen die Top zwei der Gruppe. Gegen Serbien und Russland haben die Österreicher bisher drei Zähler erobert.

Österreich tat sich in Bosnien-Herzegowina von Anfang an schwer, eine Linie ins zerfahrene Spiel zu bringen. Die Bosnier gaben das Tempo vor, lagen meist mit zwei Treffern voran, kurz vor dem Seitenwechsel sogar mit 15:11. Und das, obwohl für die Bosnier der EM-Zug längst abgefahren ist und der Verband bereits einen Mannschaftsumbruch bzw. eine starke Verjüngung eingeleitet hat. Im Hinspiel in Linz hatten die Österreicher noch deutlich 35:24 die Oberhand behalten.

Vor allem Spielgestalter Szilagyi sowie der schnellen Flügelzange Raul Santos und Robert Weber war es zu verdanken, dass die ÖHB-Auswahl halbwegs im Spiel blieb. Bis zur Pause wurde der Rückstand noch auf 13:15 verkürzt, danach starteten die Österreicher nicht zuletzt dank der Einwechslung von Goalie Thomas Bauer erstmals richtig durch.

Ein Doppelschlag von Vitas Ziura und ein verwandelter Gegenstoß von Santos brachten eine 17:16-Führung (35.). Doch die Partie blieb zerfahren und eng, die Österreicher bissen sich immer wieder am überragenden bosnischen Schlussmann Benjamin Buric die Zähne aus. Die Wurfausbeute der Gäste blieb daher schwach, zudem mischten sich weiterhin zahlreiche Flüchtigkeitsfehler ins ÖHB-Spiel.

Weber brachte Österreich 27:25 (58.) in Führung, damit schien eine Vorentscheidung gefallen zu sein. Doch die Bosnier drehten noch einmal auf und gingen in der Schlussminute 28:27 in Führung. Den Punkt rettete schließlich Kapitän Viktor Szilagyi mit einem Treffer wenige Sekunden vor Schluss.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Handball
  • Österreichs Handballer in Bosnien nur 28:28