Im Gegensatz zu den Österreichern vermieden die besten drei eine Strafrunde. Für Rot-weiß-rot musste wie schon so häufig Eberhard einmal in die Zusatzschleife. Deshalb gerieten die Medaillen nach dem dritten Staffelpart außer Reichweite. Schlussläufer Landertinger gewann immerhin noch das Duell um “Blech” gegen den tschechischen Schlussmann Michal Slesingr.
“Der vierte Platz ist zwar eine gute Leistung, bei einer WM will man aber natürlich eine Medaille. Die anderen waren einfach besser, das muss man so sagen”, meinte Landertinger. Auf Platz drei fehlte dem Olympia-Dritten Österreich nach insgesamt zehn Nachladern – die ersten drei verzeichneten nur fünf bis sechs – rund eine halbe Minute. Am Sonntag haben die Einzelmedaillengewinner Landertinger und Eder im Massenstart aber noch eine weitere Chance.
Im Teambewerb blieb Startläufer Grossegger im Stehendschießen nach drei Nachladern gerade noch eine Strafrunde erspart. Er verlor aber eine halbe Minute auf die Spitze und übergab als lediglich 15. an Eder. Österreichs einziger Saisonsieger verfehlte nur im Liegendanschlag eine Scheibe und schob sich so wieder in die Nähe der Medaillenränge, auf die die Mitfavoriten Russland und Frankreich schon frühzeitig zu viel Zeit eingebüßt hatten.
Auf seiner Schlussrunde wurde Eder aber von einer gebrochenen Skispitze behindert. “Ich bin in der Rennhektik irgendwo dagegen gefahren, dabei ist mir die Skispitze gebrochen. Bei den Abfahrten habe ich dadurch zwar etwas verloren, aber ein Skiwechsel hätte noch mehr Zeit gekostet”, so Eder. Dennoch schickte er Eberhard nur mit sieben Sekunden Rückstand an vierter Stelle ins Rennen.
Eberhard wurde dann aber leider seinem Ruf als fehlerhafter Schütze gerecht. Nach zwei Liegend-Nachladern reichten ihm im Stehend-Anschlag auch die drei Reservepatronen nicht. “Stehend habe ich keinen Rhythmus gefunden und ich musste mir Schuss für Schuss hart erkämpfen”, bedauerte der Salzburger. Durch seine Strafrunde wuchs der Rückstand auf die Top 3 deutlich an.
Landertinger startete mit etwa 30 Sekunden Rückstand auf Rang drei in seinen 7,5-km-Abschnitt. Das vermochte der Einzel-Vizeweltmeister auch mit nur einem Nachlader nicht mehr aufzuholen, weil sich auch die Voranliegenden keine Blöße gaben.
Norwegens Schlussmann Emil Hegle Svendsen kam unter großem Jubel der tausenden Fans am Holmenkollen ungefährdet 11,5 Sekunden vor dem Deutschen Simon Schempp ins Ziel. Dadurch durfte Norwegens Startläufer Ole Einar Björndalen über seinen bereits 20. WM-Titel jubeln. Die Kanadier um Brendan Green hatten 23,4 Sekunden Rückstand auf die Sieger, Österreich 53,5. Die Franzosen mit dem in Oslo bereits viermal vergoldeten Martin Fourcade kamen nicht über Rang neun hinaus.
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