Der Absatz von Heumilch-Produkten in Österreich hat sich 2012 um fast acht Prozent auf 41.000 Tonnen erhöht. Die weiße Palette legte dabei um mehr als acht Prozent auf nahezu 36.000 Tonnen zu, der Käsebereich um rund ein Prozent auf 4.500 Tonnen. Damit entwickelte sich die Heumilch deutlich besser als der Gesamtmarkt. Der Absatz von Molkereiprodukten insgesamt sank im Vorjahr um 0,5 Prozent, während Heumilchprodukte um acht Prozent zulegten. Beim Umsatz betrug die Steigerung 12,6 Prozent. Etwa die Hälfte der Heumilchprodukte geht in den Export.
Gegen einstweilige Verfügung
Gegen die vom Landesgericht Salzburg erlassene einstweilige Verfügung, welche die Verwendung des Slogans „Die reinste Milch“ bis auf Weiteres untersagt, wird die ARGE den Instanzenweg gehen und beim OGH Revisionsrekurs erheben. Der Antrag auf Unterlassung wurde durch den Tiroler Großbauern und Industriellen Fritz Egger eingereicht.
Hohes Niveau
Bei den World Cheese Awards 2012 in Birmingham wurde „ALMA Vorarlberger Bergkäse mind. 10 Monate gereift“ der Bergsennerei Lutzenreute mit der begehrten Super-Goldmedaille ausgezeichnet und damit in die Riege der weltbesten Käse aufgenommen. Eine Goldmedaille beim weltweit größten Käsewettbewerb erhielt die Sennerei Schnifis für „Der echte Schnifner Bergkäse“.
„Rupp Bergkäse 12 Monate gereift“ und „Pfefferrebell“ der Sulzberger Käserebellen wurden als beste heimische Käsesorten mit dem Käse-Kaiser prämiert.
Über die Heumilch
Bei der Heumilchwirtschaft handelt es sich um die ursprünglichste Form der Milcherzeugung: Die österreichischen Heumilch-Kühe ernähren sich im Sommer von Gräsern und Kräutern auf den heimischen Wiesen, Weiden und Almen, im Winter kommt Heu oder Getreideschrot in den Trog. Gärfutter wie Silage ist strengstens verboten. Sämtliche Produkte werden kontrolliert gentechnikfrei hergestellt.
Hauptproduktionsgebiete der Heumilch sind Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich sowie die Steiermark. In Österreich liegt der Heumilchanteil an der Gesamtproduktion bei 15 Prozent, in Europa bei lediglich drei Prozent.
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