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Österreicher wollen weniger sparen

Die Beliebteste Geldanlage der Österreicher bleibt das Sparbuch
Die Beliebteste Geldanlage der Österreicher bleibt das Sparbuch ©APA (dpa)
Die Österreicher wollen weniger sparen, geht aus einer Umfrage im Auftrag der Erste Bank hervor.

Bei der Geldanlage bleibt das Sparbuch am beliebtesten, aufgeholt haben der Bausparer und Gold. Etwas weniger gefragt als vor einem Jahr sind Immobilien. Auch bei den Kreditaufnahmen sind nun geringere Summen geplant. Unschlüssig sind die Österreicher bezüglich der Brexit-Folgen.

Jeder Vierte rechnet mit Auswirkungen des Brexit auf Wirtschaft

25 Prozent der Befragten glauben, dass sich ein Ausscheiden der Briten aus der EU negativ auf die österreichische Wirtschaft auswirke, heißt es am Dienstag von der Erste Bank. Fast ebenso viele sind mit 26 Prozent der Ansicht, dass sich der Brexit nicht negativ auf die österreichische Wirtschaft auswirken werde. Fast die Hälfte meint, teils/teils und 2 Prozent wollten keine Angabe machen.

Österreicher sparen weniger Geld

Neu- und wiederveranlagen wollen die Österreicher in den kommenden zwölf Monaten durchschnittlich 4.200 Euro, das sind um rund ein Drittel (34 Prozent) weniger als im ersten Quartal 2018 als es noch 6.400 Euro waren. Sechs von zehn (unverändert 62 Prozent) planen trotz der anhaltenden Niedrigzinsen, Geld auf ein Sparbuch zu legen. “Als Reserve für die Notfälle des Alltags ist das auch gut so, für langfristige Geldanlage ist es aber überhaupt nicht geeignet”, so Erste-Bank-Privatkundenvorstand Thomas Schaufler laut Mitteilung.

Jeder Zweite schließt Bausparvertrag ab

Der Bausparer kommt auf 50 Prozent (plus 5 Prozentpunkte), geht aus der Spar- und Kreditprognose aus dem ersten Quartal weiter hervor. Auch Gold wird wieder als interessanter angesehen: 22 Prozent (plus 6 Prozentpunkte) wollen Teile ihres Geldes so veranlagen. Konstant blieben Pensionsvorsorge (32 Prozent) sowie Aktien, Fonds und Anleihen (27 Prozent). Etwas weniger beliebt waren die Lebensversicherung (30 Prozent, minus 4 Prozentpunkte) und Immobilien (16 Prozent, minus 4 Prozentpunkte).

87 Prozent finanzieren größere Anschaffungen durch Ersparnisse

Rund 41 Prozent (plus 4 Prozentpunkte) planen einen größere Anschaffung. Ein sehr großer Teil (87 Prozent) finanziert diese traditionell aus Ersparnissen. 11 Prozent (minus 3 Prozentpunkte) wollen dafür einen Kredit oder ein Bauspardarlehen aufnehmen. Die geplante durchschnittliche Kreditsumme liegt mit rund 59.600 Euro um 15 Prozent unter dem Vorjahreswert von 69.900 Euro. Für die Spar- und Kreditprognose hat Integral heuer im Zeitraum Mitte März bis Anfang April 1.000 Personen befragt.

(APA)

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