Im letzten Gruppenspiel bei der Frauen Euro in England ging es für die österreichische Nationalelf im direkten Duell mit Norwegen um ein Viertelfinalticket. Am Ende sicherten sich die Österreicherinnen den Aufstieg unter die besten acht Teams des Turniers mit einem hochverdienten 1:0-Erfolg.
Die Norwegerinnen gingen trotz der herben 0:8-Klatsche gegen Gastgeber England als Favorit in das heutige Duell in Brighton. Die erste Topchance hatten allerdings die Österreicherinnen, nach etwas mehr als dreizehn Minuten kam Feiersinger zum Abschluss. Die nicht sicher wirkende Torhüterin Pettersen ließ die Kugel durch die Handschuhe rutschen, das Spielgerät landete aber leider nur an der Querlatte. Einen ersten Aufreger gab es allerdings bereits einige Minuten zuvor, als Billa im Strafraum von zwei Gegnerinnen in die Zange genommen wurde und zu Boden ging. Die Schiedsrichterin entschied auf Weiterspielen, der VAR griff nach kurzer Überprüfung ebenfalls nicht ein.
Richtig starke erste Hälfte
Generell war die Fuhrmann-Elf gut in der Partie, über weite Strecken der ersten halben Stunde konnte der Gegner fern des eigenen Sechzehners gehalten werden. Einzig nennenswerte Aktion der Nordländerinnen war ein Schuss von Graham Hansen ans Außennetz (16.). Gefährlicher wurde es auf der Gegenseite, Billa prüfte die kurz zuvor angeschlagene Pettersen, im Zentrum war niemand um den Abpraller zu verwerten (34.).
Nicht einmal 180 Sekunden später zappelte die Kugel dann aber doch im Netz. Hanshaw mit einer präzisen Flanke und in der Mitte köpfte Billa mit viel Übersicht zur Führung für das rot-weiß-rote Team ein. (37.). Mit diesem 1:0 ging es auch in die Kabinen, der Spielstand war nach einer sehr starken Leistung auch absolut verdient.
Damit standen die Norwegerinnen noch mehr unter Druck, die bekanntlich einen vollen Erfolg brauchten, um das Viertelfinalticket zu lösen. Dementsprechend kam das Team aus dem Königreich aktiver und agressiver aus der Pause, Österreichs Defensivverbund hatte den Gegner aber weiterhin gut im Griff und ließ so gut wie keine gefährliche Aktionen zu.
Im Gegenteil, zu den besseren Möglichkeiten kamen die rot-weiß-roten Damen, wie zum Beispiel Dunst, die ebenso wie wenig später Hickelsberger ihre Schüsse zu zentral auf die Torhüterin abgaben. Die größte Chance zur Vorentscheidung fand dann nach 72 Minuten die eben erst eingewechselte Makas vor. Die 30jährige kam freistehend im Strafraum zum Schuss, den die norwegische Keeperin zwar zwischen den Beinen passieren lässt, in weiterer Folge aber großes Glück hat, da das Spielgerät am Pfosten vorbeikullerte.
Zinsberger hält den Sieg fest
Es lief bereits die Schlussphase, da musste sich Zinsberger im österreichischen Tor erstmals richitg auszeichnen. Die Keeperin lenkte einen Bizet-Schuss gerade noch über die Querlatte und verhinderte damit den Ausgleich. In der Nachspielzeit stand die Schlussfrau vom FC Arsenal erneut im Mittelpunkt, dieses Mal wehrte die 26jährige gegen Hegerberg ab.
Das war dann auch die letzte Aktion in diesem Spiel, Österreich besiegt Norwegen erstmals und steht damit völlig verdient zum zweien Mal nach 2017 unter den letzten acht Mannschaften. Die Freude nach Schlusspfiff kannte keine Grenzen, die Spielerinnen um Kapitänin Schnaderbeck wollen nun im Viertelfinale auch Deutschland ärgern.
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