Österreich, Schweden und Finnland feiern "30 Jahre in EU"
Diese sei ein "Gefühl der Wärme und der Gemeinsamkeit, das uns daran erinnert, wie wichtig es ist, starke Beziehungen über Grenzen hinweg aufzubauen". Die Mitgliedschaft von Österreich, Finnland und Schweden habe "unsere Union nicht nur bereichert, sondern auch Europa zu dem gemacht hat, was es heute ist: stärker und geeinter", gratulierte der Portugiese. "Sie trugen dazu bei, Brücken zwischen Ost und West, Nord und Süd sowie zwischen Zentrum und Peripherie zu schlagen."
Plakolm: Zurück, aber auch in Zukunft blicken
Europaministerin Plakolm betonte, sie wolle heute zurück, aber auch in die Zukunft blicken. Die Veranstaltung stand unter dem Motto "Looking back into the future". Plakolm betonte, die Entscheidung zum EU-Beitritt Österreichs sei eine "sehr gute" gewesen. Die Ministerin nannte drei konkrete Beispiele: Keine Grenzen, kein Roaming und Wohlstand. Das Erreichte dürfe aber "niemals als selbstverständlich" genommen werden; die EU stehe vor großen Herausforderungen.
Europa müsse angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine, der Lage in der USA und China mehr Verantwortung übernehmen, sagte auch ihre schwedische Amtskollegin. Es habe aber bereits "Schritte unternommen, die ich vor einigen Jahren noch für unmöglich gehalten hätte". "Die EU muss ihre Hausaufgaben machen", erklärte auch Strand. Dazu nannte er stärkere Verteidigungskapazitäten. Alle drei betonten die Bedeutung der Erweiterung für die Union.
Bedeutung der Erweiterung betont
"Die Erweiterungspolitik ist für uns von entscheidender Bedeutung. Es geht um unsere Sicherheit, um die Glaubwürdigkeit der EU", sagte Plakolm. Viele Beitrittskandidaten würden seit mehr als 20 Jahren auf konkrete Ergebnisse warten: "Wir haben vor 20 Jahren ein Versprechen gegeben." Für Rosencrantz muss die Erweiterung in einem "geopolitischen Kontext gesehen" werden und auf den eigenen Verdiensten beruhen, das heißt etwa auf umgesetzten Reformen basieren.
Neben Ratspräsident Costa und den Ministern waren auch zahlreiche österreichische EU-Abgeordnete, die Botschafter und EU-Botschafter der drei Länder und Österreichs EU-Kommissar Magnus Brunner (ÖVP) anwesend. "Unsere finnischen und schwedischen Freunde sind als Außengrenzstaaten der russischen Bedrohung direkt ausgesetzt. Deshalb ist auch dort eine starke EU in diesen Zeiten wichtig. Umso mehr müssen wir jeden Tag hervorheben, welche Vorteile die EU bringt - vor allem, wenn es um unsere Sicherheit und um unsere Wettbewerbsfähigkeit geht", erklärte Brunner in einer Mitteilung.
(APA)
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