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Österreich bei Eishockey-WM von Finnen deklassiert

Das österreichische Eishockey-Nationalteam ist am Samstag in seinem sechsten WM-Spiel in Helsinki gegen den Gastgeber chancenlos gewesen. Einen Tag nach dem 2:1 nach Penaltyschießen gegen die Slowakei kassierte das Team von Manny Viveiros gegen den Weltranglisten-Zweiten Finnland mit 2:7 (0:2,0:1,2:4) seine vierte Niederlage.


Die Österreicher waren zwei Drittel lang chancenlos, kämpften sich aber dank tollem Rückhalt von Torhüter Bernhard Starkbaum und zwei Unterzahl-Toren zurück ins Spiel. Die Hoffnung währte aber nur sieben Minuten, ehe die Finnen mit einem Doppelschlag alles klar machten.

Während Welser eine Fünfminutenstrafe (plus Spieldauerdisziplinar) absaß, verwertete zu Beginn des Schlussdrittels zunächst Robert Lukas einen Vanek-Pass zum 1:3 (41.), zwei Minuten später verkürzte Raphael Herburger auf 2:3 (43.). Doch die über das gesamte Spiel klar überlegenen Finnen legten danach wieder zu und ließen sich den Sieg nicht nehmen. Lauri Korpirkoski, einziger finnischer NHL-Spieler bei dieser WM, im Powerplay (50.) und Niklas Hagman 56 Sekunden später (51.) entschieden die Partie. Jarno Koskiranta (56.) und Veli-Matti Savinainen (58./PP) sorgten noch für einen auch in dieser Höhe hochverdienten Sieg der Finnen.

Damit muss Österreich weiter um den Klassenerhalt zittern. Das Team von Manny Viveiros benötigt entweder Schützenhilfe – vor allem von Frankreich – oder eine Sensation im abschließenden Spiel am Montag (19.15 Uhr) gegen Weltmeister Russland, um auch bei der WM 2014 in Minsk dabei zu sein.

Die Finnen hatten gleich mit Volldampf losgelegt. Bereits nach 69 Sekunden hatte Antti Pihlström die erste große Chance, doch Torhüter Bernhard Starkbaum konnte parieren. In der 5. Minute traf Pihlström zum 1:0, Veli-Matti Savinainen erhöhte vier Minuten später. Davor hatte Österreichs Top-Stürmer Thomas Vanek die Chance auf den Ausgleich, ihm versprang jedoch der Puck (7.).

Österreich lieferte dem zweifachen Weltmeister (1995 und 2011) fortan einen Abwehrkampf und hielt den Rückstand in Grenzen. Petri Kontiola erhöhte sein Torkonto im Powerplay auf sechs Turniertreffer (28./PP2), doch in Unterzahl machte das rot-weiß-rote Team die Partie noch einmal spannend. Allerdings währte die Hoffnung auf einen Punktegewinn nur sieben Minuten.

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