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ÖHB will gegen Mazedonien Rechnung begleichen

Herren-Team gegen Mazedonien besonders motiviert
Herren-Team gegen Mazedonien besonders motiviert
Die ehrenvolle 29:33-Niederlage von Österreichs Handball-Männern gegen Gastgeber und Titelfavorit Dänemark hat die Stimmung der rot-weiß-roten EM-Truppe keineswegs gedämpft. Der Aufstieg ist weiter in greifbarer Reichweite, gegen den letzten Gruppengegner Mazedonien benötigt man ohnehin keine Motivationsspritze. "Wir haben noch eine Rechnung offen", sagte Konrad Wilczynski.

2012 war die ÖHB-Truppe im WM-Play-off trotz eines Heimsiegs an der Balkan-Truppe gescheitert, das Hinspiel von Skopje (21:26) geriet zu einem kleinen Skandal. Münzen, Feuerzeuge und eine zerdrückte Bierdose flogen damals aufs Feld – Goalie Thomas Bauer war mit provozierenden Gesten daran freilich nicht ganz unbeteiligt. Selbst im Rückspiel in Wien sorgten die mazedonischen Fans für eine hitzige Atmosphäre, der 30:27-Sieg der Österreicher reichte schließlich knapp nicht zum Aufstieg.

Gute Ausgangslage für ÖHB-Herren

Im Fall einer geglückten Revanche würde man wohl zwei Punkte in die Hauptrunde mitnehmen, weil auch die Mazedonier gute Aussichten haben, die nächste Phase zu erreichen. Schließlich müsste Tschechien gegen die Dänen (20.30) gewinnen, um noch eine Chance aufs weiterkommen zu haben. Österreich reicht in jedem Fall ein Remis zum Sprung unter die besten zwölf Teams. Selbst eine Niederlage könnte genug sein.

Respekt von den Gegnern

Teamchef Patrekur Johannesson jedenfalls lobte seine Mannschaft für die engagierte Vorstellung gegen Dänemark. “Das war eine tolle Leistung. Man muss den Jungs gratulieren. Ich bin mir sicher, dass Dänemark das Finale erreicht”, sagte der Isländer, der von Ulrik Wilbek quasi den Ritterschlag erhielt. “Ich freue mich, dass unsere Handballfamilie gewachsen ist: Österreich hat sich super weiterentwickelt”, sagte der Dänen-Coach.

Kapitän Viktor Szilagyi, der mit seinen Sprunggelenksblessur auch gegen die Dänen gut zurechtkam, strahlte nach der knappen Niederlage viel Zuversicht aus. “Wir haben eine erfahrene Mannschaft, die an sich glaubt, in der jeder für den anderen kämpft. Wir bekommen viel Respekt, und das kommt nicht von ungefähr”, zeigte sich der 35-Jährige überzeugt.

(APA)

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