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ÖHB-Team verabschiedet sich mit klarer Niederlage von EM

Norwegen war zu stark für Bilyk & Co
Norwegen war zu stark für Bilyk & Co ©APA
Österreichs Handball-Nationalmannschaft unterliegt im letzten Gruppenspiel gegen Norwegen und verabschiedet sich damit vom EM-Turnier in Kroatien.

Im dritten und letzten Gruppenspiel traf das österreichische Handballnationalteam auf Vizeweltmeister Norwegen. Die Nordländer lieferten sich zum Auftakt einen packenden Fight mit Frankreich und unterlagen nur ganz knapp, im zweiten Spiel siegte Norwegen gegen Weißrussland. Vor diesem heutigen Duell holte bereits Frankreich die zwei Zähler gegen Weißrussland, womit sowohl die Franzosen als auch die Norweger bereits fix in der Hauptrunde standen. Damit war die Ausgangslage für das ÖHB-Team klar: Ein Sieg gegen die klar favorisierten Norweger und Weber & Co würden auch noch das Ticket für die Hauptrunde in Zagreb lösen.

Norwegen von Beginn an gut im Spiel

Teamchef Patrekur Johannesson konnte in diesem Endspiel wieder auf Alex Hermann zurückgreifen, der Rückraumspieler meldete sich nach seiner Verletzung wieder zurück. Die ÖHB-Auswahl begann mit einer offensiven 3-2-1-Deckung, dennoch konnten sich die Norweger durchspielen und zu freien Würfen kommen. Nach elf Minuten führten die Nordländer mit 8:4, der isländische Coach nahm ein Timeout und stellte auf eine etwas weniger agressive Abwehrformation um. Im Angriff bekundeten die Österreicher Probleme, die starken Flügel Weber und Frimmel konnten nie in Szene gesetzt werden. Dazu kamen unnötige Ballverluste und Fehlwürfe und so konnte Norwegen den Vorsprung Tor um Tor ausbauen, zwischenzeitlich lagen Ziura & Co bereits mit sieben Treffern im Rückstand. Dank einer guten Phase kurz vor der Pause konnte das ÖHB-Team aber ein wenig verkürzen und es ging mit einem Spielstand von 14:18 in die Halbzeit.

Unschöne zweite Spielhälfte

Die Hoffnung die Sensation doch noch zu schaffen hielt bei Mannschaft und den neuerlich zahlreichen rot-weiß-roten Fans in Porec nicht lange an. Denn nach Wiederbeginn drückte Norwegen wieder aufs Tempo und setzte sich neuerlich schnell ab. Der Frust wuchs minütlich und die eher kleinlich pfeifenden Referees schickten zunächst Bozovic und Ziura mit der roten bzw. blauen Karte vom Parkett. Beide Akteure wurden nach Attacken gegen den Norweger Sagosen bestraft, der allerdings in Halbzeit eins selbst mit einer überharten Aktion Auslöser dieser Scharmützel war.

Die Partie war in dieser Phase nicht mehr wirklich ansehnlich, viele Fouls und Unterbrüche ließen den Spielfluss nahezu zu vollständigem Stillstand kommen. Am Ende setzte sich Norwegen deutlich und verdient mit 39:28 durch, für den Vizeweltmeister geht es damit ebenso in der Hauptrunde weiter wie für Frankreich und Weißrussland.

Damit verabschiedet sich das österreichische Team nach drei Niederlagen vom Turnier. Das doch noch ziemlich unerfahrene Team zeigte aber zumindest teilweise gute Ansätze, was vor allem im Hinblick auf die Europameisterschaft 2020 – Gruppenspiele finden in Österreich statt – von entscheidender Bedeutung sein könnte. Für etliche Spieler war es die erste Teilnahme bei einem Großereignis, was vor allem in den entscheidenden Phasen doch deutlich spürbar war.

 

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