Im Vergleich zum Dienstag kam wieder der am Rücken angeschlagene Rückraum-Routinier Roland Schlinger zum Einsatz, der eine starke Vorstellung mit sechs Toren krönte. Der Hard-Akteur hatte maßgeblichen Anteil daran, dass die Österreicher mit breiter Brust in ihren letzten Test gegen Europameister Frankreich gehen können, den man auf dem Weg zur WM am Montag in Paris absolviert.
Welcher Kader die Reise antritt, wollte Johannesson noch am späten Donnerstagabend bekanntgeben. Im Emirat trifft die ÖHB-Auswahl in Gruppe B auf Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Tunesien, den Iran und Mazedonien.
Glückte der Start in eine hektische Anfangsphase aus Sicht der Österreicher noch (3:2/6.), fiel Rot-Weiß-Rot in der Folge immer weiter zurück. Zahlreiche unnötige Ballverluste prägten die Offensivaktionen, das Rückraumtrio Schmid, Vitas Ziura und Maximilian Hermann konnte kaum Impulse setzen. Nur den vielen Paraden von Goalie Nikola Marinovic war es zu verdanken, dass sich der Rückstand in Grenzen hielt.
Nach rund einer Viertelstunde bzw. beim Stand von 3:7 war es dann ein Treffer des nach acht Minuten eingewechselten Regisseurs Viktor Szilagyi, der eine Aufholjagd einleitete. Mit dem ersten Tor der Gastgeber nach fast zehn Minuten kam der heimische Angriff besser in Fahrt, Schlinger und Janko Bozovic konnten sich auf den Aufbaupositionen immer wieder in Szene setzen. Und auch die Flügelzange Robert Weber-Raul Santos kam endlich in Schwung. Die Folge: Erstmals nach 17 Minuten ging Österreich beim 11:10 wieder in Führung und brachte das Ein-Tore-Plus auch in die Pause.
Mit den zwei Auftakttoren in die zweite Hälfte unterstrich Schlinger seine Ambitionen auf einen Platz im WM-Kader und leitete eine Phase absoluter Dominanz ein, in der sich die Gastgeber bis zur 40. Minute auf acht Tore (25:17) absetzten. Unterstützt von Goalie Thomas Bauer schoss man mehrmals bis zu elf Tore Vorsprung heraus. In den letzten 20 Minuten durften schließlich auch Kreisläufer Dominik Bammer und Flügel Marian Klopcic Einsatzzeit, beide waren am Dienstag nicht im Kader gestanden.
“In der ersten Halbzeit war ich nicht zufrieden, aber dann hat die Mannschaft sich wieder zurückgekämpft. Jeder einzelne Spieler hat heute Charakter gezeigt und wirklich alle haben sich für die Weltmeisterschaft empfohlen”, resümierte Teamchef Johannesson nach der Partie. “Es wird eine schwere Entscheidung, wer wirklich mit nach Katar fahren kann.”
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