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Öffi-Nutzer in Vorarlberg fahren mit Fingerwisch

Ab sofort flächendeckend nutzbar – das neue Ticketing-App FAIRTIQ vmobil, das von VVV-Geschäftsührer Christian Hillbrand und Landesrat Johannes Rauch am Bahnhof Bregenz vorgestellt wurde.
Ab sofort flächendeckend nutzbar – das neue Ticketing-App FAIRTIQ vmobil, das von VVV-Geschäftsührer Christian Hillbrand und Landesrat Johannes Rauch am Bahnhof Bregenz vorgestellt wurde. ©VLK/Ch. Kees
Am Bahnhof am Handy ein- beziehungsweise auschecken und die App "FAIRTIQ" berechnet am Folgetag den günstigsten Preis für die Öffi-Fahrt und bucht sie automatisch ab - so einfach ist die Öffi-Nutzung künftig für Smartphone-Besitzer in Vorarlberg.

Landesrat Johannes Rauch (Grüne) und Christian Hillbrand, Geschäftsführer des Vorarlberger Verkehrsverbunds, stellten die neue Fahrkarten-App am Donnerstag vor. Es werde nicht einfach der Weg zur Papierfahrkarte digitalisiert, sondern ein komplett neuer Zugang geschaffen, so die Verantwortlichen.

Günstigster Preis

“Der Fahrgast checkt an seinem Handy bei der FAIRTIQ vmobil-App ein, ist mit Bus und Bahn in Vorarlberg oder grenzüberschreitend unterwegs und checkt am Zielort wieder aus – bei Bedarf auch mehrmals am Tag”, so Landesrat Rauch. Fahrkartenauswahl und -kauf entfielen ersatzlos, automatisch werde in der Folgenacht um 5.00 Uhr der günstigste Tarif über die hinterlegte Zahlungsweise per Kreditkarte, PayPal oder demnächst per Abbuchungsauftrag verrechnet.

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Erinnerung per App

Der Vorarlberger Verkehrsverbund (VVV) setze damit österreichweit als Erster ein “Post-Paid-Ticketing-System” im öffentlichen Verkehr ein, so Geschäftsführer Hillbrand. Ein Zielort muss in der App, die ab sofort kostenlos für iOS und Android zum Download erhältlich ist, beim Einchecken nicht angegeben werden, denn die App registriert den Fahrtverlauf, auch beim Umsteigen, automatisch. Wer am Zielort das Auschecken vergisst, wird von der App daran erinnert.

Vor Einstieg einchecken

Das System arbeite sehr zuverlässig, die Fehlortungen lägen nach Schweizer Erfahrungen unter einem Prozent. Wer einen Fehler vermutet, kann diesen per Feedback an den VVV senden. Allerdings muss man vor dem Einstieg einchecken, denn beschichtete Fenster können die Ortung verzögern und die Fahrt gälte als Schwarzfahrt. Erkennt die App ein solches Verhaltensmuster, werde die Berechtigung automatisch entzogen, so Hillbrand. VVV-Jahreskarten werden bei der Registrierung direkt im System hinterlegt und in die Fahrtberechnung miteinbezogen. Bei Fahrten über den Gültigkeitsbereich, etwa in die Schweiz oder Liechtenstein, würden automatisch Anschlusstickets über FAIRTIQ ausgestellt.

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(APA/red)

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