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ÖFB-U20 nach 0:0 gegen Argentinien im WM-Achtelfinale

Österreich reichte ein torloses Remis gegen Argentinien
Österreich reichte ein torloses Remis gegen Argentinien
Österreichs U20-Fußball-Nationalteam hat zum zweiten Mal bei einer WM-Endrunde die Gruppenphase überstanden. Die Auswahl von Chefcoach Andreas Heraf trotzte U20-Rekord-Weltmeister Argentinien am Freitag in Wellington ein glückliches 0:0 ab und schaffte als Zweiter der Gruppe B mit fünf Punkten hinter Ghana (7) den Aufstieg ins Achtelfinale.


Die ÖFB-Auswahl blieb damit nach dem 1:1 gegen Ghana sowie dem 2:1-Erfolg gegen Panama auch im dritten Spiel bei der Endrunde in Neuseeland unbesiegt. Zu verdanken hatte sie das vor allem Goalie Tino Casali, der die Argentinier immer wieder mit tollen Paraden zur Verzweiflung brachte. Die Österreicher haben damit weiter die Chance, in die Fußstapfen der U20-Auswahl von 2007 zu treten, die damals in Kanada Platz vier geholt hatte.

Achtelfinalgegner von Österreich ist am 11. Juni (06.00 Uhr/live ORF eins) der Zweite der Gruppe F. Vor der letzten Runde liegt Deutschland (6) vor Honduras (3), Fiji (3) und Usbekistan voran.

Bei der Heraf-Elf rückte Markus Blutsch für den am Oberschenkel verletzten Florian Grillitsch in die Mannschaft, der wiedergenesene Philipp Lienhart bekam gegenüber Sandi Lovric in der Innenverteidigung den Vorzug. Nur in den ersten Minuten konnten die Österreicher die Partie offen gestalten, da wäre auch die Führung möglich gewesen. Schon nach zwölf Sekunden prüfte Andreas Gruber Argentiniens Goalie mit einem gefährlichen Weitschuss, in der achten Minute traf Valentin Grubeck bei einem Volley aus rund zwölf Metern den Ball nicht optimal.

Damit hatten die Heraf-Schützlinge aber ihr Pulver auch schon komplett verschossen. Was folgte war eine reine Abwehrschlacht der ÖFB-Auswahl, die kaum aus der eigenen Hälfte herauskam. Das Glück stand den Österreichern aber auch zur Seite: Tripichio schoss bei seinem Abschluss im Strafraum mit Simeone den eigenen Mann an, der damit die Führung der Südamerikaner verhinderte (10.).

Sonst rückte Casali in den Fokus. Der Austria-Goalie hielt einen Correa-Schuss (20.) nach einem aus einem Laimer-Fehler resultierenden Konter und war auch bei einem Tripichio-Abschluss (40.) mit einer Parade zur Stelle. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte zeigte der 19-jährige Kärntner zudem bei einem Simeone-Schuss eine Glanztat, den Nachschuss rollte der Sohn von Atletico-Madrid-Trainer Diego Simeone am langen Eck vorbei.

Die Argentinier hatten vor der Pause 70 Prozent Ballbesitz, konnten nach Belieben kombinieren, die ÖFB-Elf stand zu weit weg vom Gegner und kam so nicht richtig in die Zweikämpfe. Das Spielgeschehen änderte sich auch nach der Pause kaum. Die Argentinier drückten vehement auf den Führungstreffer, der kurz zuvor eingewechselte Romero stellte sich gleich einmal mit einem gefährlichen Schuss (51.) ein.

Kurze Zeit später konnte sich einmal mehr Casali bei einer Doppelchance (58.) auszeichnen. Correa verfehlte zudem per Kopf das Tor (63.). Der Sturmlauf der Argentinier wurde auch in der Schlussphase nicht belohnt. Ein Correa-Pressball mit Lukas Gugganig landete knapp neben dem Tor (87.). Am Ende hatten die Argentinier mit 71 Prozent Ballbesitz und einer Torschussbilanz von 27:4 (davon 10:1 aufs Tor) von der Statistik her klar die Nase vorne, die ÖFB-Auswahl mauerte das 0:0 aber erfolgreich über die Zeit.

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