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ÖFB-Elf ringt Weltmeister Frankreich ein Remis ab

Premierentreffer von Weimann
Premierentreffer von Weimann ©APA
Lange schnupperte die Rangnick-Elf an der großen Sensation, am Ende wurden in diesem Nations League Spiel beim 1:1 die Punkte geteilt.

Trotz wirklich guter Leistungen unter Neo-Teamchef Ralf Rangnick gerieten diese aufgrund diverserer Vorkommnisse vor und nach dem Spiel gegen Dänemark - des im internationalen Vergleich nicht mehr zeitgemäßen Happel-Ovals - in der breiten Öffentlichkeit etwas in den Hintergrund. Vor nahezu vollem Haus wollten die rot-weiß-roten Teamkicker heute gegen den Weltmeister aus Frankreich sportlich für Schlagzeilen sorgen.

Erwartungsgemäß waren die Franzosen dann in den ersten 45 Minuten zwar das tonangebende Team, die ÖFB-Elf hielt allerdings richtig gut dagegen. Zwar fehlten beim amtierenden Weltmeister einige Stars, dennoch schickte Didier Deschamps eine überaus namhafte Elf aufs Feld.

Weimann mit Premierentor

Die erste Chance auf den Führungstreffer hatten dann auch die Franzosen, Keeper Pentz war aber gleich zwei Mal zur Stelle und konnte eine Doppelchance entschärfen (18.). Es waren 37 Minuten absolviert, da durften sich die rot-weiß-roten Fans über das 1:0 freuen. Schlager eroberte den Ball im Mittelfeld und bediente Arnautovic. Dieser verzögerte gut und passte auf den auf rechts heransprintenden Laimer, der wiederum direkt weiter zur Mitte weiterleitete. Im Zentrum stand Weimann goldrichtig und vollendete diese herrliche Kombination problemlos zur umjubelten Führung. Es war dies der erste Treffer für den 30jährigen Offensivmann von Bristol City im Nationalteam.

Arnautovic hatte drei Minuten vor der Pause dann sogar noch die Gelegenheit auf das 2:0, der Italien-Legionär traf die Kugel beim Abschluss allerdings nicht richtig. So ging es mit der knappen Führung in die Halbzeitpause.

Frankreich erhöhte nach Seitenwechsel den Druck spürbar, drängte die Österreicher über weite Strecken tief in deren eigene Hälfte zurück. Die Schützlinge von Teamchef Rangnick präsentierten sich aber kämpferisch und sehr laufstark. Vor allem das Mittelfeld-Trio um Seiwald, Laimer und Schlager spulte Kilometer um Kilometer ab.

Joker Mbappe sticht

Mit Leidenschaft und Wille stemmten sich die Hausherren lane Zeit gegen die Angriffe des Favoriten. Etwas mehr als sieben Minuten vor dem Ende war es dann allerdings der eingewechselte Superstar Mbappe, der nach österreichischem Ballverlust einen Konter eiskalt abschloss.

Die Franzosen schnürten die ÖFB-Elf nach dem Ausgleich am und im eigenen Strafraum ein, im Dauerdruck konnte sich der bärenstarke Pentz zwei weitere Male auszeichnen und einen zweiten Gegentreffer für seine müde werdenden Vorderleute verhindern. Zunächst wehrte der Schlussmann einen Schuss von Mbappe an die Latte ab, gegen Guendouzi war der Ex-Austrianer ein weiteres Mal zur Stelle.

Plötzlich tat sich dann aber sogar noch auf der Gegenseite die Chance zum Sieg auf. Onisiwo tauchte vor Lloris auf, entschied sich allerdings zu einem Abspiel, das keinen Abnehmer fand.

So blieb es schlussendlich beim 1:1-Remis, aus Sicht der ÖFB-Elf darf dieser Punktgewinn gegen den Weltmeister durchaus als Erfolg gewertet werden. Zwar war für die effizienten Österreicher am Ende auch ein wenig Glück mit dabei, der positive Trend unter Teamchef Ralf Rangnick bestätigte sich aber erneut. Am kommenden Montag endet dieser Lehrgang mit dem Duell gegen Dänemark in Kopenhagen.

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