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OECD revidiert BIP-Prognosen stark

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Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat ihre Prognosen deutlich nach unten revidiert.

Wie die Pariser Organisation am Dienstag in einem Zwischenbericht bekanntgab, geht sie davon aus, dass 2009 das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im OECD-Raum um 4,3 Prozent und in der Eurozone um 4,1 Prozent schrumpft. Auch für 2010 geht die OECD von einem leichten Negativ-Wachstum von 0,1 Prozent aus.

Im November prognostizierte die OECD noch einen Rückgang der Wirtschaftsleistung von 0,4 Prozent für 2009. Für 2010 erwartete die Organisation damals noch ein Wachstum von 1,5 Prozent.

Die Arbeitslosenrate wird nach Ansicht der OECD heuer auf 8,4 Prozent im OECD-Raum steigen, in der Eurozone auf 10,1 Prozent. 2010 wird ein weiterer Anstieg auf 9,9 Prozent in den OECD-Ländern und auf 11,7 Prozent in der Eurozone erwartet.

Düstere Prognosen hat die OECD auch für den Welthandel. Sie geht davon aus, dass die weltweiten Handelsströme heuer um 13,2 Prozent einbrechen und sich 2010 dann leicht erholen und um 1,5 Prozent steigen.

“Die Weltwirtschaft befindet sich inmitten der tiefgreifendsten Rezession, die wir zu unseren Lebzeiten je gesehen haben und die überdies in einzigartiger Weise synchron verläuft – eine Rezession, die durch eine globale Finanzkrise ausgelöst und durch das Zusammenbrechen des Welthandels verschärft wurde”, schreibt die OECD in ihrem Zwischenbericht.

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