Die Vermutung vieler Autofahrer: Der Diesel ist nicht wintertauglich. Um das zu überprüfen, hat der ÖAMTC in Salzburg und Wien insgesamt 13 Proben von zehn verschiedenen Marken gezogen. Diese Proben wurden von einer neutralen offiziellen Prüfstelle auf ihre Fließfähigkeit getestet. “Die Ergebnisse zeigen, dass alle gezogenen Proben den gesetzlich geforderten Wert von minus 20 Grad erreichten – etliche blieben auch darunter, der niedrigste Wert lag sogar bei minus 29 Grad”, stellt der ÖAMTC-Cheftechniker fest.
Wintertauglichkeit von Diesel steht im Gesetz
Die Wintertauglichkeit von Diesel ist in der Norm EN 590 gesetzlich geregelt. Dort ist konkret festgelegt, dass Diesel von 1. Oktober bis 28./29. Februar bis zu minus 20 Grad, von 1. März bis 31. März noch bis zu minus 15 Grad fließfähig sein muss. Ist Diesel nicht wintertauglich, kann es bei extremer Kälte Probleme geben. “Bei Kälte flockt der Paraffinanteil im Diesel aus. Damit ist der Kraftstoff nicht mehr fließfähig genug, die Filter legen sich zu und die Kraftstoffversorgung funktioniert nicht mehr. Der Motor springt nicht an, obwohl die Batterie in Ordnung ist und der Starter dreht”, erklärt der ÖAMTC-Cheftechniker.
Diesel ist nicht das Problem
Die Ursachen für die Startschwierigkeiten von Diesel-Fahrzeugen in den vergangenen Wochen ortet Lang bei anderen technischen Problemen: “Bei Temperaturen unter minus 10 Grad kann z. B. Wasser, das sich im Kraftstoffsystem bzw. im Filter befindet, gefrieren und so die Kraftstoffzufuhr blockieren. Verschmutzte Filter behindern zusätzlich den Kraftstoffdurchfluss. Vermeiden kann man derartige Probleme nur durch ein regelmäßiges Service, bei dem u. a. Filter gereinigt oder ausgetauscht werden”, sagt der ÖAMTC-Experte abschließend zum Diesel.
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