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Odermatt-Bestzeit im Gröden-Training - Eichberger verletzt

Eichberger zog sich in Gröden eine Knieverletzung zu
Eichberger zog sich in Gröden eine Knieverletzung zu ©APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA
Marco Odermatt hat am Dienstag im ersten Abfahrtstraining in Gröden souveräne Bestzeit aufgestellt. Der Schweizer lag 0,72 Sek. vor dem Oberösterreicher Daniel Hemetsberger und 0,78 vor dem Südtiroler Dominik Paris. Vincent Kriechmayr hatte 2,04 Rückstand. Stefan Eichberger erlitt bei den Kamelbuckeln einen Schlag, bei ihm bestätigte sich am Abend in Innsbruck ein befürchteter Kreuzbandriss. Seine Saison ist vorüber. Stefan Babinsky blieb bei einem Sturz unverletzt.

Die Kamelbuckeln bereiteten einigen Fahrern Probleme. Aufgrund des Schneefalls kamen die Läufer mit zu wenig Tempo zu den Sprüngen, die daher nicht weit genug gingen. Das wurde auch Eichberger zum Verhängnis. "Beim Weiterfahren habe ich gleich gespürt, dass ich nicht mehr gescheit belasten kann. Ich habe abschwingen müssen, weil es ziemlich wehgetan hat", erklärte der Steirer, der in der ersten Saisonabfahrt in Beaver Creek als Siebenter zweitbester ÖSV-Läufer war.

"Alles gut" bei Babinsky

Glimpflich kam Babinsky davon, der an selber Stelle stürzte. "Ich bin hingekommen, habe nicht viel gesehen, weil ein bisschen flaches Licht war, war mit dem Schwerpunkt zu weit hinten, habe einen Schlag bekommen und dann war ich schon mehr Passagier", erzählte der Steirer. "Ich bin froh, dass nichts Gröberes passiert ist. Ich spüre ein bisschen was, aber alles gut so weit."

Der kurz nach ihm gestartete Kriechmayr warnte nach seinem Lauf per Funk vor zu wenig Tempo. "Die Piste ist in Ordnung, man darf nur nicht zu vorsichtig fahren. Ich war bei den Kamelbuckeln zu vorsichtig", sagte der Super-G-Sieger von Beaver Creek, der das Training auf Platz elf beendete. Das erkläre aber nicht den Rückstand auf Odermatt.

Hemetsberger und Kriechmayr waren die einzigen ÖSV-Fahrer unter den besten 20. Am Mittwoch steht das zweite Training auf dem Programm, da heißt es aus ÖSV-Sicht "3 aus 6", die drei Schnellsten werden sich qualifizieren. Am Donnerstag wird eine verkürzte Abfahrt gefahren, am Freitag ein Super G und am Samstag (alle 11.45 Uhr) die Abfahrt über die volle Länge.

Max Franz mit Comeback im Training

Mit von der Partie war nach drei Jahren wieder Max Franz. Der Kärntner hatte sich im Herbst 2022 in Copper Mountain Brüche an beiden Beinen zugezogen, im linken Unterschenkel war neben einer offenen Fraktur auch ein Nerv durchtrennt worden. Nun versuchte sich der 36-Jährige im Training, was bei den schwierigen Bedingungen besonders war. "So lange habe ich noch nie besichtigt wie heute. Am Vormittag war ich sehr nervös. Bis zum Start ist die Freude gekommen, dann war mein Ablauf, mein Ritual gleich und ich bin drinnen gestanden und hab gedacht, ich bin richtig da, jawohl ich freu mich jetzt", schilderte Franz. Eine sehr starke Landung bei den Kamelbuckeln habe ihn allerdings ordentlich geschockt.

Er habe die vergangenen drei Jahre auf diesen Tag hingearbeitet. "Ich bin schon sehr stolz heute." Er hat sich für das Training am Mittwoch das (hohe) Ziel gesetzt, sich zu qualifizieren.

(APA)

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