Athen war so etwas wie eine zweite Heimat geworden für das Kanu-Ehepaar Helmut und Violetta Oblinger. Viele Wochen hatten sie sich heuer in der Olympia-Stadt aufgehalten, insgesamt 50 Tage im Wildwasser-Kanal im Helliniko-Sportkomplex trainiert. Doch am Tag X klappte gar nichts, Wassergott Poseidon meinte es nicht gut mit dem Duo. Helmut Oblinger schied am Freitag so wie zwei Tage zuvor seine Gattin Violetta Oblinger-Peters bereits im Halbfinale aus, war als 13. weit vom erhofften Edelmetall entfernt. Als Olympiasieger durfte sich der Franzose Benoit Peschier feiern lassen, Capbell Walsh (GBR) und Weltmeister Fabien Lefevre (FRA) erhielten Silber und Bronze.
Im oberen Teil des Kurses (20 Tore) passte bei Oblinger noch alles, der Olympia-Vierte von Sydney lag nach 40 Sekunden sogar vor Peschier, der als Zweiter ins Finale einzog. Aber von Tor acht bis elf habe ich nur gekämpft, um die Linie zu finden, und viel Zeit verloren, sagte Oblinger, der zwar fehlerfrei blieb, im Finish jedoch erneut große Probleme hatte. Bei Tor 17 und 18 hat es schon am Vortag nicht geklappt, ich wollte eine andere Linie fahren, habe aber diesen Plan im letzten Moment umgeworfen.
In 98,02 Sekunden kam der 31-jährige Oberösterreicher, der siebentletzte Teilnehmer, nur als Zehnter ins Ziel. Da habe ich schon gewusst, dass es vorbei ist. Es tut sehr weh, sagte der völlig enttäuschte Schärdinger, den seine Gattin zu trösten versuchte. 99 Hundertstel fehlten schließlich auf die Top Ten und 2,90 auf den sechstplatzierten Topfavoriten Lefevre, der noch Bronze ergatterte. Der Deutsche Thomas Schmidt, Olympiasieger von Sydney, ging als Fünfter leer aus.
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