Der Fahrer bemerkte von dem Unfall nichts und fuhr vier Stationen weiter.
Bei dem Drehgestell handle es sich um ein vierrädriges Element, der von einem Metallbügel umgeben sei, sagte Wiener Linien-Sprecher Johann Ehrengruber: “Der Fahrer hat keine Chance, dass zu sehen, wenn da jemand hineingerät.” Bei den Verkehrsbetrieben zweifelt man aber daran, dass der Mann wirklich in der Tür eingeklemmt worden ist, bevor er unter den Wagen stürzte, da diese ja automatisch wieder aufgehen sollten. “Das kann ich mir nicht vorstellen”, sagte Sprecher Johann Ehrengruber auf APA-Anfrage. Anders steht es im Polizeibericht: Wie Walter Czapek vom Polizeikommissariat Brigittenau schilderte, gab es zwei bis drei Zeugen, die auf der Straße standen und beobachteten, dass der Mann versucht habe einzusteigen und dabei eben mit der Hand eingeklemmt wurde. Der Fahrer der Linie N, der erst bei der Station “Am Tabor” bemerkte, was passiert war, sei jedenfalls “schwer unter Schock”, so Czapek. Bei dem Toten handelte es sich offenbar um einen Obdachlosen. Für Rätselraten hatte diese Woche schon ein ähnlicher Vorfall gesorgt: Eine 36-Jährige gab gegenüber der Polizei an, dass am Dienstagabend eine Straßenbahn losgefahren sei, als sie gerade mit ihrem Kinderwagen eingestiegen sei. Dabei hätten sich plötzlich die Türen geschlossen, das Wagerl eingeklemmt und die Bim sei losgefahren. Nach ein paar Metern Fahrt soll sich der Kinderwagen aus der Türe gelöst haben. Die Frau kam zu Sturz, blieb jedoch – wie auch das Baby – unverletzt. Auch hier kann man sich bei den Wiener Linien nicht vorstellen, dass der Unfall so passiert ist wie dargestellt.
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