Das Opfer berichtete im Radiosender Europe 1, es habe den Stadtstreicher bisweilen bei sich schlafen lassen. Als dieser einmal seine Freundin mitgebracht habe, habe er sie nicht aufnehmen wollen; daraufhin seien die beiden “in Wut geraten”. Sie hätten ihn gefesselt, mit einem Messer verletzt und brennende Zigaretten auf seinem Körper ausgedrückt.
“Sie hat Parfüm drübergegossen, damit es noch mehr wehtut”, sagte der Mann, dessen Wohnung sich im elften Stock eines Hochhauses befindet. Der Obdachlose habe sich einen Spaß daraus gemacht, ihm einen “Elfmeter” zu verpassen: Dafür habe er sich hinknien müssen und einen “heftigen Tritt” an den Kopf bekommen. Von der Polizei verlautete, das Paar habe dem Mann eine Pfanne um die Ohren geschlagen und ihn hungern lassen. “Sie hat mich ihren Urin trinken lassen”, berichtete das Opfer.
Nach vier Tagen ließen die Stadtstreicher den Mann gehen, schärften ihm aber ein, niemanden von den Geschehnissen zu erzählen. Das Opfer ging wenige Tage später doch zur Polizei, die das Obdachlosenpaar in seiner Wohnung festnahm. Den beiden droht eine Anklage wegen Freiheitsberaubung, Folter und Barbarei.
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