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ÖBB – die größten bei Mobilität und Klimaschutz

Die ÖBB sind nicht nur Österreichs größter Mobilitätsdienstleister, sondern auch Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen.

459 Millionen Fahrgäste und 115 Millionen Tonnen Güter bewegen die ÖBB im Jahr. Seit kurzem auf der Schiene mit 100 Prozent Bahnstrom aus erneuerbaren Energieträgern wie Wasserkraft, Wind und Sonne. Damit sind die  Fahrgäste der ÖBB und die Güterverkehrskunden zusammengenommen die größten Klimaschützer im Land. Bereits jetzt ersparen die ÖBB gemeinsam mit ihren Kundinnen und Kunden der Umwelt Jahr für Jahr 3,5 Millionen Tonnen CO2. Eine Menge, für die es einen Wald in der Größe Vorarlbergs benötigen würde, um das schädliche Treibhausgas wieder aufzunehmen. Aber das ist den ÖBB noch nicht genug – sie arbeiten in allen Bereichen ständig daran, die CO2-Bilanz weiter zu verbessern und schlagen damit immer neue Kapitel beim Klimaschutz auf.

Alternative Antriebe für Schiene und Straße

Gemeinsam mit Partnern wie Siemens investieren die ÖBB viel Know-How, um die Zukunft des Personenverkehrs noch umweltfreundlicher zu gestalten. Ein Pilotprojekt ist der Prototyp des Cityjet eco. Dieser Zug ist eine Alternative für nicht-elektrifizierte Strecken, die heute größtenteils mit dieselbetriebenen Personenzügen befahren werden.

Siemens entwickelt einen elektro-hybriden Batterieantrieb, der es möglich macht, dass der Zug auf elektrifizierten Strecken Energie über seinen Stromabnehmer aufnimmt und gleichzeitig in den neu mitgeführten Batterien speichert. Diese Energie kann für den Betrieb auf nicht-elektrifizierten Strecken genutzt werden. Sobald der Zug die elektrifizierte Strecke verlässt, speisen die Batterien das Energieversorgungssystem des Zuges. Gemeinsam mit den ÖBB wird diese Technologie nun in einem Pilotprojekt in den kommenden Monaten in der Praxis auf Herz und Nieren geprüft und zur Serienreife weiterentwickelt. Dieses Leuchtturmprojekt hat das Potential, die noch vorhandenen Treibhausgasemissionen im österreichischen Bahnverkehr weiter massiv zu reduzieren. Mit dem Cityjet eco läuten die ÖBB somit ein neues Zeitalter für einen noch umweltfreundlichen Bahnverkehr ein.

Doch nicht nur auf der Schiene tut sich etwas, auch auf der Straße, in der Flotte von ÖBB-Postbus, gerade auch in Vorarlberg. Kürzlich wurden die ersten Elektro-Linienbus für den Überlandverkehr vorgestellt, die ab Dezember im Oberen Rheintal, Walgau und in Feldkirch im Einsatz sein werden. Darüber hinaus testet ÖBB-Postbus auch einen emissionsfreien Wasserstoffbus auf der Strecke zwischen Wien und dem Flughafen Schwechat – ein weiterer Beitrag zur Erreichung der Klimaziele und ein weiterer neuer Weg beim klimaschonenden Verkehr.

Umweltfreundlicher „Sprit“ für Carsharing-Flotte rail&drive

Ein weiterer Weg: Die ÖBB betreiben derzeit 520 Fahrzeuge in einem internen Carsharing. „Einen Teil dieser Flotte, aktuell 190 Fahrzeuge, stellen die ÖBB mit Rail&Drive auch externen Kundinnen und Kunden zur Verfügung. Das hat in doppelter Hinsicht wirtschaftliche Vorteile für das Unternehmen, denn einerseits kann die Auslastung der Fahrzeuge deutlich erhöht werden. Das Modell hat aber auch ökologische Vorteile, weil damit auch die ÖBB eine Mobilitätslösung für die letzte Meile zur Verfügung stellen können. Damit wird es noch attraktiver, längere Strecken mit der Bahn zurückzulegen – auch wenn das endgültige Reiseziel öffentlich nicht so einfach zu erreichen ist.  In der Flotte finden sich auch immer mehr E-Autos, die an den immer zahlreicheren E-Tankstellen der ÖBB mit grüner Energie aufgeladen werden können. Die ÖBB eröffnet dazu in den nächsten Monaten 46 Standorte von E-Tankstellen an ihren Bahnhöfen und P&R Anlagen.
Pendlerinnen und Pendler können künftig mit ihrem Elektroauto die erste und letzte Meile zurücklegen und in der Zeit wo ihr E-Auto am Bahnhof abgestellt ist, bequem und komfortabel wieder auftanken.  In Vorarlberg ist Bludenz bereits in Betrieb, Hohenems und Rankweil kommen noch heuer dazu, Dornbirn folgt 2019.

Güterverkehr der Zukunft

Bei der Vermeidung von schädlichem CO2 denken viele automatisch auch an die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene. Die ÖBB setzen hier Maßstäbe, u.a. aktuell in Vorarlberg mit der kürzlich erfolgten Gesamtfertigstellung des Güterterminals Wolfurt als Vorarlbergs wirtschaftliches Tor zur Welt. Doch damit eine effiziente Verlagerung stattfinden kann, braucht es mehr – vor allem auch einen fairen Wettbewerb zwischen Straße und Schiene. Den hat sich auch die Initiative Rail Freight Forward zum Ziel gesetzt, an der die Rail Cargo Group (RCG), die Güterverkehrssparte der ÖBB, zum Ziel gesetzt. Rail Freight Forward ist eine gesamteuropäische Maßnahme von europäischen  Güterbahnen unterstützt durch die internationalen Eisenbahnverbände UIC und CER. Ziel ist es zuallererst, einem breiten Kreis an Stakeholdern zu vermitteln, dass die aktuelle Verkehrspolitik zu einem volkswirtschaftlich suboptimalen Verkehrsmix führt und wie dieser im Sinne der europäischen Wirtschaft und Gesellschaft optimiert werden kann – und das teilweise sehr rasch. Österreich nimmt hier vielfach eine Vorreiterrolle in Europa wahr, von Investitionen in die Infrastruktur bis hin zu verkehrspolitischen Maßnahmen zur Sicherstellung eines fairen Wettbewerbs.

Der Verkehrsmarkt in Europa wird bis 2030 etwa um 30 Prozent wachsen und das in Branchen, die traditionell nicht schienenaffin sind, zum Beispiel im Bereich Konsumgüter. Weder die Straßeninfrastruktur noch die Ziele zur Emissionsreduktion sind auch nur annähernd kompatibel mit dieser Entwicklung. Die Schiene kann hier mit intermodalen Verkehrskonzepten – das heißt einer intelligenten Kombination aus Straßentransport zur und von der Schiene mit einem Schienentransport – vor allem bei großen Transportdistanzen einen großen Mehrwert haben. Der Effekt ist signifikant: Der Energieverbrauch des Schienentransports ist um einen Faktor 6 geringer, der CO2 Ausstoß ist aufgrund erneuerbarer Energien nochmals geringer und ist auch im Bereich Verkehrssicherheit oder Stickoxiden um deutlich zweistellige Faktoren besser.

Die Eisenbahnunternehmen müssen ihre Hausaufgaben machen und kundenorientierte Produkte kombiniert mit hocheffizienter Produktion anbieten. Damit sie eine Chance haben gegen die Straße wettbewerbsfähig zu sein, müssen sie auf eine interoperable Infrastruktur zurückgreifen können – wie es auf der Straße selbstverständlich ist – und verkehrspolitisch faire Wettbewerbsbedingungen vorfinden.

 

 

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