Wie das Nobel-Institut am Freitag in Oslo mitteilte, wurden insgesamt 205 Kandidaten aus der ganzen Welt für die begehrte Auszeichnung vorgeschlagen – 172 Einzelpersonen und 33 Organisationen. Damit wurde der bisherige Rekord von 199 Nominierungen aus dem Jahr 2005 übertroffen.
Zwar werden die Namen der Nominierten offiziell nicht mitgeteilt, zum Teil werden sie aber von den Vorschlagenden preisgegeben. Nominiert sind in diesem Jahr etwa auch der chinesische Dissident Hu Jia, die lange Jahre in Kolumbien als Geisel festgehaltene Ingrid Betancourt und die Koalition für das Verbot von Streubomben. Nach Angaben des Direktors des Nobel-Instituts präjudiziert die Nominierung in keiner Weise die Entscheidung des Nobel-Komitees.
Nach Einschätzung von Experten haben die prominenten Nominierten keine sonderlich großen Chancen auf den Preis. “Es ist sehr einfach, auf der Liste der Kandidaten zu landen. Es reicht aus, einen Parlamentarier aufzufordern, eine Nominierung in seinem Sinne abzugeben”, erläuterte der Direktor des Osloer Instituts für Friedensforschung (Prio), Stein Toennesson.
Das Vorschlagsrecht für den Friedensnobelpreis haben mehrere tausend Persönlichkeiten – neben Parlamentariern unter anderem Minister, Vertreter internationaler Organisationen, einige Hochschulprofessoren sowie die Mitglieder des Nobelpreiskomitees selbst. Der diesjährige Preisträger wird im Oktober bekanntgegeben. Die Verleihung des Preises erfolgt am 10. Dezember, dem Todestag Alfred Nobels.
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