Ein US-Diplomat in der indischen Hauptstadt Neu Delhi bestätigte am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP, dass der geplante Besuch im wichtigsten Sikh-Heiligtum während Obamas Indienreise im November unter anderem wegen des Kopftuchs abgesagt worden sei.
Offenbar fürchteten Diplomaten, dass Fotos des US-Präsidenten mit einem Kopftuch, das in Sikh-Tempeln aus religiösen Gründen getragen wird, zu erneuten Vorwürfen führen könnte, er sei in Wahrheit Muslim. In den USA wird dem gläubigen Christ Obama, der mit mittlerem Namen Hussein heißt, in rechten Kreisen vorgeworfen, er sei eigentlich Muslim.
Sikhs in Amritsar zeigten sich enttäuscht über die Absage des Besuchs. Besucher müssten zwar den Kopf bedecken, doch könne Obama auch eine Kappe tragen, sagte ein Vertreter der Tempelverwaltung im nordwestindischen Unionsstaat Punjab. Der deutsche Außenminister Guido Westerwelle besuchte am Sonntag in Neu Delhi einen Sikh-Tempel. Für den Besuch band er sich ein gelbes Tuch um den Kopf.
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