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Obama bei Bush im Weißen Haus

Barack Obama hat sich am Montag erstmals seinen neuen Arbeitsplatz angesehen - das Oval Office im Weißen Haus. Barack und Michelle Obama trafen am Nachmittag (Ortszeit) auf Einladung von Amtsinhaber George W. Bush in Washington ein.
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Bush und seine Frau Laura begrüßten die Obamas wie Gäste bei einem Staatsbesuch. Allerdings fehlte das protokollarische Zeremoniell, und es wurden auch keine Reden gehalten.

Der Besuch wurde offiziell als privates Treffen bezeichnet, doch war klar, dass Bush und Obama auch über die zahlreichen politischen Herausforderungen sprechen würden, die vor dem neuen Präsidenten liegen. Diese reichen von der Wirtschaftskrise bis zu den Kriegen im Irak und in Afghanistan. Er gehe mit dem Gefühl in das Treffen, dass eine Zusammenarbeit aller Parteien angesichts der derzeitigen schwierigen Lage notwendig sei und dass dies auch allen bewusst sei, erklärte Obama in der vergangenen Woche.

Bush geleitete Obama ins Oval Office, während sich die derzeitige und die künftige First Lady zu einem separaten Gespräch unter vier Augen zurückzogen. Obama begann den Tag an seinem Heimatort Chicago, wo er seine beiden Töchter zur Schule brachte. Nachdem er sie mit einem Küsschen verabschiedet hatte, ging er zum Training in ein Fitnessstudio.

In seinem Wahlkampf hatte der Demokrat Obama seinen republikanischen Konkurrenten John McCain immer wieder mit der Politik von Bush in Verbindung gebracht, die er als gescheitert bezeichnete. Bush hatte zwar McCain unterstützt, würdigte dann aber den Sieg Obamas, der nun als erster Schwarzer ins Weiße Haus einzieht, als Triumph der Geschichte Amerikas. Er lud Obamas Familie herzlich ins Weiße Haus ein.

Obama dankte für die Einladung und machte deutlich, dass es derzeit nur einen Präsidenten in den USA gebe, und das sei Bush. Am 20. Jänner übernimmt Obama das Amt.

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