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ÖAMTC-Mietwagen-Test: So lässt man sich nicht über den Tisch ziehen

Lediglich sieben Autovermieter in fünf Urlaubsländern erhielten bei einem Test die Note „sehr gut“. Fehlende Schadenskontrolle, nicht erwähnte Hinweise zur Tankregelung, enorme Zusatzkosten für einen zweiten Lenker sind nur einige Hauptkritikpunkte am Service.

Darauf muss man laut ÖAMTC unbedingt achten, um unnötige Kosten und böse Überraschungen zu vermeiden:

  • Vor Fahrtantritt durch einen Rundgang ums Auto den technischen Zustand selbst überprüfen: Vor allem auf abgefahrene Reifen, mangelhafte Bremsen, Licht, Blech- oder Lackschäden ist zu achten. Selbst geringfügige Kratzer und kleinere Mängel sollte man sich schriftlich bestätigen lassen
  • Üblicher Weise bekommt man den Wagen vollgetankt zur Verfügung gestellt, dennoch sollte man die Tankregelung im Vorfeld abklären. Bietet der Vermieter als „Sonderservice“ an, das Fahrzeug selbst wieder „aufzufüllen“, muss man oft mit höheren Kosten als an der Tankstelle rechnen.
  • Den Mietvertrag unbedingt in einer verständlichen Sprache schriftlich geben lassen, durchlesen und bei Unklarheiten nachfragen. Alle Zusagen im Vertrag schriftlich festhalten.

  • Auto mieten ist ohne Kreditkarte unmöglich. Im Vorfeld erkundigen, welche Dokumente (Führerschein, Personalausweis) außerdem benötigt werden. Auch auf die Altersbeschränkungen beachten.

  • Scheint nur ein Lenker im Mietvertrag auf, besteht auch nur für diese eine Person Versicherungsschutz!

  • Zu beachten sind auch etwaige gesetzliche Mitführpflichten (Warnweste, Pannendreiecke etc. stehen nicht immer zur Verfügung).

Manche Firmen behalten sich die Abwälzung von Verkehrsstrafen und (angeblich) nicht bezahlte Parkgebühren an den Mieter vor und schlagen noch eine deutliche eigene Verwaltungsgebühr dazu, die sie vom Kreditkartenkonto ohne Rückfrage abbuchen, warnte der ÖAMTC. In Ländern wie Italien kann eine Straßennutzungsgebühr zusätzlich zur Maut berechnet werden.  Die Billigtarife kleiner unbekannter Firmen im Urlaubsland sind meist mit einschränkenden Konditionen verbunden – seien es Freikilometer oder minimierte Versicherungsleistungen. Außerdem stellt sich die Frage nach der Fahrzeugsicherheit.

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