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Oö. Maschinenbauer Engel: 200 Mitarbeiter verlieren ihren Job

Rund 200 der insgesamt 2.200 Mitarbeiter des Maschinenbauers Engel mit der Zentrale in Schwertberg (Bezirk Perg) in Oberösterreich verlieren ihren Job.

Das gab das Unternehmen, das auch Werke in Dietach bei Steyr und in St. Valentin betreibt, am Donnerstagnachmittag bekannt. Weitere 200 Beschäftigte werden in Pension, Altersteilzeit oder Bildungskarenz geschickt. Engel ist mit einem Auftragseinbruch von 50 Prozent konfrontiert, Kurzarbeit hat nicht mehr ausgereicht.

Bis Oktober vergangenen Jahres habe man nichts von der Krise gespürt, dann sei es “Schlag auf Schlag” gegangen, erklärte das Unternehmen auf Anfrage der APA. Man werde sich nur langsam mit der Automobilindustrie, einem der Hauptkunden, erholen. Gemeinsam mit Kurzarbeit und temporären Aussetzungsverträgen sei es nun jedenfalls möglich, trotz der extremen Rückgänge mindestens 80 Prozent der Belegschaft zu halten. Sobald sich die Auftragslage wieder stabilisiere, sollten so viele Mitarbeiter wie möglich zurückgeholt werden, hieß es.

Engel ist nach eigenen Angaben als Einzelmarke der weltweit größte Hersteller von Spritzgießmaschinen und zugleich eines der führenden Unternehmen im Kunststoffmaschinenbau. Der Konzern verfügt über acht Produktionswerke in Europa, Nordamerika und Asien sowie Niederlassungen und Vertretungen für mehr als 85 Länder. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2007/08 wird mit 622 Mio. Euro angegeben, die Exportquote mit 93 Prozent. 

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