Nutzung des "sozialen Kapitals"

Die Schirmherrschaft für die erste Internet-Freiwilligenbörse im Land übernimmt Landeshauptmann Herbert Sausgruber. Der oberste Vorarlberger ist als glühender Verfechter des Ehrenamtes bekannt. „Das soziale Kapital ist ein besonderer Schatz in unserem Land. Zehn Prozent aller gewerblichen Leistungen in Vorarlberg werden ehrenamtlich geleistet“, verdeutlicht Sausgruber die Dimension des gemeinnützigen Engagements. Zweiter Partner neben dem Land ist die Raiffeisenlandesbank. „Von unseren 1300 Mitarbeitern im Land sind viele in Ehrenamts-Organisationen tätig. Wir tragen seit über 100 Jahren gesellschaftliche Verantwortung in unserem Land und unterstützen die Idee der Frewilligenbörse gerne“, begründet Raiffeisen-Vorstandsvorsitzender Dr. Karl Waltle seine Unterstützung für das Projekt.

Freiwillige wichtig

Feuerwehr, Rotes Kreuz, Caritas, Rettungsorganisationen, Hauskrankenpflege, IFS und viele mehr – was würden sie alle tun, ohne den unentgeltlichen Einsatz von Menschen, die sich in ihrer Freizeit in den Dienst einer guten Sache stellen? Und damit sie das in Zukunft schnell, projektorientiert und flexibel machen können, wurde die Freiwilligenbörse ins Leben gerufen. “70 Prozent aller Vorarlberger surfen zumindest gelegentlich bei Vorarlberg Online. Eine ideale Plattform also für dieses Projekt, bei dem Suchende und Anbieter zusammengebracht werden können“, betont Stephan Thurm, Geschäftsführer von Vorarlberg Online. Die Idee der Freiwilligenbörse sei nicht neu. „Sie kommt aus den USA.“

Großes Potenzial

Leiter des Projekts ist Ralf Gunz, der versuchen wird, möglichst viele wohltätige Organisationen und freiwillige Helfer zusammezubringen. „Wir sehen ein Potenzial von 40 Prozent der Vorarlberger, die für ehrenamtliches Engagement bereit sind,“ so Gunz. Auf der Homepage der Freiwilligenbörse sind Informationen über alle daran beteiligten Organisationen sowie die ganze Palette von Möglichkeiten für Hilfswillige, sich an den verschiedensten Projekten zu beteiligen.