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Nur einer ist "ganz neu"

Drei der vier Vorarlberger Eishockey-Nationalligateams haben den Trainer gewechselt. Nur die Dornbirn Bulldogs bauen auch in der neuen Saison auf ihren Trainer Michael Komma.

Obwohl der Deutsche am Ende der abgelaufenen Saison – nach dem Eklat im Halbfinale gegen Lustenau, als er die Legionäre Jouko Myrrä und Ryan Foster suspendierte – als sicherer “Abschusskandidat” galt. Aber Neo-Präsident Raimund Ganahl räumte in einem freundschaftlichen Gespräch die Spannungen aus und “hat die Spielregeln für die Zukunft festgelegt”.

Der EC Feldkirch hat Tom Pokel als Nachfolger von Urgestein Conny Dorn engagiert, der US-Amerikaner ist in der Montfortstadt aber kein Unbekannter. Schließlich war er schon in der Bundesliga-Saison 2003/04 nach der Entlassung von Tom Coolen als Nothelfer eingesprungen, seine weitere Tätigkeit wurde trotz Vertragsverlängerung durch den Konkurs des Supergau EC Feldkirch verhindert. Zuletzt stand Pokel beim EHC Lustenau an der Bande, ehe er nun zu seinem “Ländle-Stammklub” zurückkehrt.

Sein Nachfolger in Lustenau ist das einzige unbeschriebene Blatt der Vorarlberger Trainer-Quartetts – dies gilt aber nur für seine bisherigen Kontakte mit österreichischem Eishockey. Als Spieler (elf Jahre bei Dynamo Moskau in der russischen Liga und im Nationalteam, mit dem er Olympiasieger und Weltmeister wurde) sowie als Trainer in Deutschland konnte Sergej Swetlow mehr als genug Erfahrung im internationalen Eishockeygeschehen sammeln. Die Nationalliga kennt der 40-jährige Russe zwar nur von einigen Beobachtungen am Ende der abgelaufenen Saison, dennoch dürfte wenig überraschendes auf den Fachmann zukommen.

Der Vierte im Bunde ist Ex-VEU-Feldkirch-Verteidiger Michael Sparr beim EHC Bregenzerwald. Präsident Guntram Schedler vertraut nach guten Erfahrungen mit Schweden (Lindqvist, Hansson) nach vier Jahren erstmals wieder einem einheimischen Trainer. Noch dazu ist Sparr praktisch ein “Rookie”, kann er doch lediglich auf Trainererfahrung im Feldkircher Nachwuchs verweisen. Immerhin stand der Verteidiger schon in der Saison 2001/02 kurz bei den Wäldern an der Bande, als er nach der Entlassung des glücklosen Trainers Algucz Hussein bis zum Eintreffen von Nachfolger Kjell Lind qvist das Coaching übernahm, weil er damals verletzungsbedingt nicht spielen konnte.

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