Laut einer Untersuchung des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) wird in der Bundeshauptstadt Wien im Bundesländer-Vergleich am wenigsten Sprit benötigt. 2011 tankten die Wiener für ihre Autofahrten 342 Liter pro Kopf, der Österreich-Schnitt lag bei 429 Liter, berichtete VCÖ-Sprecher Christian Gratzer in einer Pressekonferenz am Dienstag. Zudem haben die Wiener Haushalte mit durchschnittlich 4.115 Euro pro Jahr auch die niedrigsten Mobilitätsausgaben.
Weniger Autofahrten in Wien
Grund für das Ergebnis ist, dass die Wiener weniger Wege mit dem Pkw zurücklegen als mit anderen Verkehrsmitteln. Vielmehr wurden im Vorjahr 71 Prozent aller Alltagswege mit Öffis, zu Fuß oder mit dem Fahrrad absolviert, berichtete Gratzer. Der Auto-Anteil ist in den vergangenen 20 Jahren von 40 auf 29 Prozent im Jahr 2011 gesunken. Der VCÖ-Sprecher präsentierte auch weitere Vergleichszahlen: Gab es im Jahr 2004 noch 404 Pkw pro 1.000 Einwohner, so sind es heutzutage 394. Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der Öffi-Fahrer von 735 Millionen auf 875 Millionen gestiegen. Der Radverkehrsanteil hat sich von drei Prozent im Jahr 2004 auf sechs Prozent im Vorjahr verdoppelt.
Kärnten ist Schlusslicht
Diese Mobilitätsverhalten kommt den Geldbörsen der Wiener zugute: Denn in der Bundeshauptstadt wird weniger Sprit gebraucht als in Rest-Österreich. 2011 tankte jeder Einwohner 342 Liter. Zum Vergleich: Im zweitgereihten Vorarlberg waren es 401 Liter und in Kärnten, das auf dem letzten Platz landete, sogar 485 Liter. Auch bei den Mobilitätskosten hat Wien die Nase vorne, denn ein großer Teil der Haushalte – laut Statistik Austria 41 Prozent – kommt ohne Auto aus. “Das Auto ist Preistreiber Nummer eins bei den Mobilitätskosten”, so Gratzer. Ein Wiener Haushalt gibt für Mobilität im Schnitt 4.115 Euro jährlich aus. Haushalte in Niederösterreich müssen hingegen 6.120 Euro berappen.
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