Die FPÖ hält diese Vorgehensweise für “aufklärungsbedürftig”, im ORF betont man indes, dass Mayerhoffer alle entstandenen Kosten privat bezahlt habe.
“Da die Teilnahme der Kaufmännischen Direktorin am Finanzausschuss des Stiftungsrates am 14. Juni unabdingbar notwendig, und keine Flugverbindung von ihrem Urlaubsort in Kroatien nach Wien verfügbar war, hat sie ihren Urlaub beendet und für die Rückreise ihren Dienstwagen benutzt, der dafür an ihren Urlaubsort gebracht wurde”, hieß es am Dienstag in einer der APA übermittelten ORF-Stellungnahme. “Trotz des dienstlichen Anlasses dieser Fahrt hat die Kaufmännische Direktorin sämtliche entstandenen Kosten (für Treibstoff, Mautgebühren, Honorar und Übernachtung des Fahrers) privat bezahlt.”
FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky kritisierte zuvor in einer Aussendung, dass man als Kaufmännische Direktorin einen “sensibleren Umgang mit den Zwangsgebühren der ORF-Kunden an den Tag legen sollte”. Die Aktion spiegle das “Sittenbild des ORF” wider. Gespart werde bei kleinen Mitarbeitern, während Direktoren “in Saus und Braus” Gebührengelder verschleuderten. Da Mayerhoffer laut “Standard” ihren Urlaub beim Medienberater Rudi Klausnitzer verbracht hatte, forderte Vilimsky auch eine Klarstellung, ob damit der Verdacht der “Anfütterung” gegeben sei.
Im ORF wies man darauf hin, dass Mitgliedern der Geschäftsführung Dienstautos zur Verfügung stünden, die von diesen auch in ihrer Privatzeit genutzt werden dürfen. Für diese Nutzung wird, wie in den Dienstverträgen geregelt, ein Privatanteil in der Höhe von 600 Euro pro Monat verrechnet.
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