St. Pölten kontrollierte gegen den starken Aufsteiger in der ersten halben Stunde das Geschehen, vermochte aber nur wenig gute Torchancen heraus zu spielen. Solo-Spitze Florian Zellhofer tat sich zunächst schwer gegen die kompakte Viererkette der Kärntner. In der 23. Minute schnappte die Abseitsfalle bei einem Zuspiel auf Robert Gruberbauer einmal nicht zu, St. Pöltens Flügelspieler scheiterte aber am gut postierten Torhüter Christian Dobnik. In der 29. Minute fanden schließlich auch die Kärntner ihre erste Großchance vor, doch Stefan Korepp traf aus spitzem Winkel lediglich das Außennetz.
St. Pölten kombinierte weiter gefällig, während sich Wolfsberg zusehends zurück drängen ließ. Drehscheibe Lukas Thürauer bekam schließlich von Jiri Lenko mustergültig den Ball serviert, schoss jedoch unbedrängt drüber (37.). Drei Minuten später tankte sich Kärntens Mathias Berchtold auf rechts durch und flankte Richtung zweiter Pfosten. Korepp traf (ein wenig behindert vom eigenen Spieler Roland Putsche) den Ball nicht voll, jener hoppelte dann am langen Eck vorbei.
Kurz nach der Pause gab es die bislang schönste Szene des keineswegs unattraktiven Spiels zu sehen: Gruberbauer sprintete rechts zur Grundlinie und legte zurück zu Jochen Fallmann, der den Ball mit Höchstgeschwindigkeit aufs lange obere Kreuzeck drosch und Dobnik zu einer Traumparade zwang. Gleich darauf gab es die grauslichste Szene, als sich Thürauer schwer am linken Knöchel verletzte und vom Feld getragen werden musste. Für ihn kam Georg Gravogl.
Anschließend wurde das Spiel zerfahrener, es gab einige Fouls und beide Teams vermochten kaum mehr zu kombinieren. Torgefahr kam nicht mehr auf, bis Wolfsbergs Gernot Messner einen Distanzschuss knapp neben das Tor setzte (85.). Kurz darauf bezwang St. Pöltens Michael Ambichl Dobnik aber es war Abseits! In der Schlussminute brachte der eingewechselte Wolfsberger Marco Reich mit einem glänzenden Zuspiel Sandro Kazany in eine 1:1-Situation gegen Vollnhofer, der seinen St. Pöltnern mit einer tollen Parade den verdienten Punkt rettete.
Martin Scherb (Trainer SKN St. Pölten): Ich bin über das 0:0 enttäuscht, weil wir unsere spielerische Überlegenheit in der ersten Hälfte nicht in Tore umsetzen haben können. Da hatten wir drei Chancen, die wir einfach nutzen müssen.
Nenad Bjelica (Trainer WAC/St. Andrä): St. Pölten hätte sich den Sieg in der ersten Hälfte verdient und wir in der zweiten. Ein Unentschieden hier ist nicht schlecht, hier werden noch einige Teams verlieren.
Erste Liga (7. Runde):
SKN St. Pölten WAC/St. Andrä 0:0
St. Pölten, Voith-Platz, 1.100 SR: Christian Dintar
St. Pölten: Vollnhofer Zwierschitz, Rödl, Popp, Lenko Fallmann, Keusch (62. Ismaili) Gruberbauer, Thürauer (55. Gravogl), Becirovic Zellhofer (80. Ambichl)
WAC/St. Andrä: Dobnik Berchtold, Jovanovic, Jochum, Baldauf Kehre, Putsche (67. Zakany), Messner, Kreuz, Korepp (62. Reich) Falk (85. Gotal)
Gelbe Karten: Zellhofer (68. Foul), Gravogl (72. Foul), Popp (75. Foul) bzw. Falk (38. Foul), Jovanovic (72. Kritik)
Die Besten: Lenko, Gruberbauer bzw. Dobnik, Berchtold
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