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NS-Kriegsverbrecherprozess gegen Wehrmachtsoffizier in Bayern

Vor dem Münchner Schwurgericht hat am Montag einer der wohl letzten Prozesse um Kriegsverbrechen der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg begonnen.

Ein ehemaliger Kompanieführer des Gebirgspionier-Bataillons 818 wird des Mordes in 14 Fällen beschuldigt. Der jetzt 90 Jahre alte damalige Leutnant soll im Juni 1944 ein Massaker nahe der toskanischen Ortschaft Falzano di Cortona in Italien befohlen haben, nachdem zwei Soldaten des Bataillons in einem Partisanen-Hinterhalt erschossen worden waren. Der Rentner ist im September 2006 von einem italienischen Gericht in Abwesenheit zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Die Münchner Staatsanwalt hat ihn danach wegen grausamen Mordes aus niedrigen Beweggründen angeklagt. Gegen den früheren Gemeinderat von Ottobrunn bei München ist die Verhandlung zunächst auf elf Tage bis 21. Oktober angesetzt.

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