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Novi Sad: Vier Ölgemälde gestohlen

Vier wertvolle Ölgemälde aus dem 16. und 17. Jahrhundert, darunter je ein Werk von Rubens und Rembrandt, sind am Sonntag aus dem Stadtmuseum in Novi Sad, nordserbischen Provinz Vojvodina, gestohlen worden.

Zwei bewaffnete Diebe seien in den Morgenstunden in das Museum eingedrungen und hätten die beide diensthabenden Wächter überwältigt und gefesselt, hieß es.

Sie machten sich mit vier Gemälden auf die Flucht, neben dem „Porträt des Vaters“ von Peter Paul Rubens und „Seneca“ von Rembrandt Harmenszoon van Rijn, auch mit einem Werk von Pier Francesco Mola und dem Gemälde eines unbekannten Malers aus dem 16. Jahrhundert.

Das Stadtmuseum befindet sich im Stadtzentrum von Novi Sad. Das Gebäude besitzt laut einem lokalen TV-Sender allerdings keine Video- Überwachung, was die Fahndung nach den Dieben erschweren wird.

Eines der vier geraubten Ölgemälde ist bereits zum zweiten Mal entwendet worden. Das Rembrandt-Ölbild „Porträt des Vaters“, dessen Wert auf mindestens 3,6 Millionen Euro geschätzt wird, wurde bereits 1993 geraubt, berichtete der Direktor des Museums. Das Rembrandt- Meisterwerk war nach dem ersten Diebstahl in Spanien beschlagnahmt worden, als es verkauft werden sollte. Nach Darstellung des Museumsdirektors waren die jetzt gestohlenen Werke versichert.

„Leute, bringt die Bilder zurück! Ihr könnt sie nirgends verkaufen, weil sie zu bekannt sind und in allen Lexika stehen“, appellierte der Museumschef an die Diebe. Gleichzeitig kritisierte er die mangelnden Sicherheitsvorkehrungen in allen serbischen Museen, wo aus Geldmangel selbst die einfachsten Überwachungsanlagen fehlten.

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