Norwegen will syrische C-Waffen nicht auf seinem Boden zerstören

Außenminister Börge Brende sagte am Freitag in einer Pressekonferenz, Norwegen sei nicht geeignet, diese Waffen zu zerstören. Der Zeitrahmen sei so knapp, dass sein Land diese Aufgabe nicht angemessen erfüllen könne. Auch seien die Kapazitäten nicht vorhanden.
USA bittet Norwegen um Hilfe
Laut einem UNO-Bericht, von zuvor dem das norwegische Fernsehen berichtete, wurde das skandinavische Land von den USA gebeten, auf seinem Boden 50 Tonnen Senfgas und bis zu 500 Tonnen Chemikalien, die zur Herstellung des Nervengases Sarin verwendet werden, unschädlich machen. Außenminister Brende sagte, Norwegen wolle stattdessen wirtschaftliche und humanitäre Hilfe im Bürgerkrieg in Syrien leisten.
Experten inspizieren die Lagerstätten
Damit geht die Suche nach einem geeigneten Ort für die Vernichtung der syrischen Chemiewaffen weiter. Laut dem UN-Bericht wurden die fünf Vetomächte im Weltsicherheitsrat sowie die NATO-Staaten Norwegen, Belgien und Albanien gebeten, bei der Zerstörung der C-Waffen zu helfen. UN-Experten inspizieren die Lagerstätten in Syrien und bereiten die Zerstörung des Chemiewaffenarsenals vor. Österreich will sich mit 20 Experten an der Mission beteiligen, in Wiener Regierungskreisen erteilte man jedoch der Vernichtung der Bestände auf österreichischem Boden eine Absage. (APA)
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