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Norwegen: Öl verschmutzt Küste

Nach einem Schiffsglück vor Norwegen bemüht sich die Küstenwache mit Hochdruck, eine Ölpest einzudämmen. Die Küstenwache sprach am Samstag von einem ernsten Unglück.

Am Vortag war ein unter zypriotischer Flagge fahrendes Schiff nördlich von Bergen in rauer See auf einen Felsen aufgefahren und auseinander gebrochen. Dabei war auch ein Schiffstank geborsten. Die Küstenwache schätzt, dass rund 290 Tonnen Schweröl austraten. Das Heck sank im Seegebiet vor der Insel Fedje. Die 25 Mann der Besatzung konnten rechtzeitig per Hubschrauber gerettet werden. An den Bergungs- und Reinigungsarbeiten sind vier Schlepper sowie vier Schiffe der Küstenwache beteiligt.

“Öl ist ins Meer gelangt und verschmutzt Teile der Insel, vor der das Schiff auf Grund lief“, teilte die Küstenwache mit. Allerdings sei das ganze Ausmaß noch nicht abzusehen, da man sich bei rauer See und starken Windböen kaum ein Gesamtbild von der Lage machen könne. Umweltschützer befürchten, dass das Öl ein nahe gelegenes Vogelgebiet verseuchen könnte, das vielen Tieren als Winterquartier dient.

Das Frachtschiff „Server“ war ohne Ladung unterwegs ins russische Murmansk. Trotz des hohen Seegangs ist die Ursache des Unglücks noch unklar, da die Wetterbedingungen zu dieser Jahreszeit als nicht außergewöhnlich für die Meeresregion gelten.

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