Die nordkoreanische Führung wolle der US- Regierung zunächst eine Frist von bis zu drei Monaten setzen, um die gegen das Land verhängten Finanzsanktionen aufzuheben, berief sich der Sunday Telegraph auf russische Militärexperten in Pjöngjang.
Sollten die USA keine Verhandlungen aufnehmen und die Restriktionen nicht aufheben, werde Staatschef Kim Jong Il den Befehl für den Test am wahrscheinlichsten in der zweiten Dezember-Hälfte oder Anfang Jänner geben. Getestet werden solle ein etwa drei Meter langer und vier Tonnen schwerer Sprengkörper mit einer Kraft von 20 Kilotonnen, zitierte die Zeitung Militärexperten. Das entspreche der Wirkung nach in etwa der Bombe, die Ende des Zweiten Weltkriegs die japanische Stadt Nagasaki zerstörte. Bislang verfüge Nordkorea jedoch über keine Rakete, die eine so große Bombe tragen könne.
Nordkorea hatte am Dienstag einen Atomtest angekündigt, mit dem die Fähigkeit zur Selbstverteidigung angesichts der Feindseligkeit der USA gestärkt werden solle. Das hatte zu weltweiten Protesten geführt. Der UNO-Sicherheitsrat reagierte darauf am Freitag mit einer nicht-bindenden Erklärung, in der Pjöngjang wegen der klaren Bedrohung für den internationalen Frieden und die Sicherheit zum Verzicht auf den Test aufgefordert wurde. Dabei erging an Nordkorea der Appell, umgehend und ohne Vorbedingungen wieder an den Sechs- Länder-Gesprächen über sein umstrittenes Atomprogramm teilzunehmen. An dieser Runde sind auch Südkorea, die USA, China, Japan und Russland beteiligt.
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