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Noch zwei Banken aus Wien unter der Aufsicht der EZB

Aus Wien noch zwei Banken unter EZB-Aufsicht: Sberbank Europe und VTB
Aus Wien noch zwei Banken unter EZB-Aufsicht: Sberbank Europe und VTB ©DPA
Wenn die Europäische Zentralbank (EZB) Anfang November die Aufsicht über die wichtigsten Banken in Europa übernimmt, wird die Liste der Geldhäuser aus Österreich etwas länger sein als bisher angenommen - nämlich um zwei russische Banken mit Osteuropaaktivitäten, die ihren Sitz in Wien haben.

Erfasst von der direkten EZB-Aufsicht sind alle Banken mit mehr als 30 Milliarden Euro Bilanzsumme oder mehr als 20 Prozent des BIP stellen oder wenn sie eine marktbeherrschende Position im jeweiligen Land haben. Es sind dies auch jene, die die EZB derzeit einem umfassenden Bilanzcheck samt folgendem Stresstest mit der Europa-Bankenaufsicht EBA unterzieht.

Für Österreich steht schon lang fest, dass dabei BAWAG, Erste Group, RZB, die Raiffeisenlandesbanken von Niederösterreich und von Oberösterreich, die ÖVAG und indirekt über UniCredit die Bank Austria gecheckt werden.

Zwei Banken unter EZB – Aufsicht

Wie die FMA-Vorstände Klaus Kumpfmüller und Helmut Ettl am Montagabend bekannt gaben, kommen nun mit der Sberbank Europe (ehemals Volksbank International) und der VTB Bank in Österreich noch zwei Banken dazu, die ihre Europa-Hauptquartiere in Wien und jeweils Töchter in Zentral/Osteuropa haben. Die EZB kann derartige Institute als “signifikant” bewerten, selbst wenn ihre Bilanzvolumina deutlich unter der 30-Milliarden-Schwelle liegen.

Die beiden russischen Banken in Wien werden jedenfalls bereits der direkten Aufsicht der EZB unterliegen, auch wenn sie heuer noch nicht dem vorangehenden Bilanzcheck unterliegen. Sie müssen diesen Test erst nächstes Jahr absolvieren

(APA)

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