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Noch läuft nicht alles rund

Ein gut besuchter Sportplatz in Altenstadt, gutes Wetter und zwei Teams, die am Anfang ihrer Vorbereitung stehen: Bundesligist Altach besiegte den Erstligisten Austria Lustenau 2:1.

Günther Friesenbichler brachte die Austria mit einem herrlichen Volleyschuss in der 9. Minute in Führung, Patrick Mayer sorgte in der 14. Minute nach einer schönen Einzelaktion für den Ausgleich und Enrico Pfister besorgte in der 70. Minute den Altacher Siegtreffer – wobei der Ball genau genommen von einem Austrianer ins Tor prallte.

Nur in der ersten Halbzeit hatte die Begegnung einen Unterhaltungswert, der den Ausflug nach Altenstadt gerechtfertigt hätte. Dann entwickelte sich ein müder Kick, der von Minute zu Minute noch langweiliger wurde. Beiden Teams fehlte die Kraft, um über die kompletten 90 Minuten “Gas” zu geben. Und beiden Teams war anzumerken, dass es noch an der Feinabstimmung fehlte. Wobei die Altacher diesbezüglich weniger Defizite aufwiesen. Kein Wunder, ist der Kern der Rheindörfler doch zusammen geblieben. Allerdings musste man den Lustenauern zugestehen, dass sie erst seit einer Woche im Training sind. Das berücksichtigt, war die Leistung der Mannen von Coach Hans Kleer recht ansprechend. Vor allem in der ersten Halbzeit war die Austria gleichwertig.

Kleer präsentierte den Zuschauern praktisch den kompletten Kader, brachte die Neuzugänge Oliver Schnellrieder, Jürgen Kampel, Milan Jovanovic, Christian Mendes, Daniel Dunst und Martin Dorner, gab aber auch den Testspielern Kim, Arben Selmani und Charly Hudges Simodjoukuimo die Chance, sich zu zeigen. Nachteil der Umstellungen: Die Austria verlor zunehmend den Faden.

Dass die Altacher von der zunehmenden Orientierungslosigkeit der Lustenauer kaum profitieren konnten, sollte SCR-Coach Manfred Bender zu denken geben, auch wenn es nur ein Testspiel war. Bei Altach fielen vor allem drei Spieler auf: Patrick Mayer, Stephan Kling und Vincenzo Zinna. Mayer, weil er sich im Angriff mit einer starken Leistung zurück meldete, allerdings auch deutlich machte, dass sein Talent im Sturm verschenkt ist. Er ist ein Mann fürs zentrale Mittelfeld. Kling, weil er wiederholt zu leichtfertig agierte. Und Zinna, weil er einmal mehr mit einer Bänder-Verletzung ausgewechselt werden musste. Für Zinna kam der Brasilianer Bernardi ins SCR-Mittelfeld, der sich allerdings höchst unauffällig präsentierte.

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