Etappenziel in Damüls-Schwende termingerecht erreicht – Steinmetze arbeiten weiter.(Ein Beitrag von Peter Strauß)
Damüls. Mit dem Aufbringen des Belags hat die Straßenbaufirma auf dem derzeit größten Vorhaben in der Region das geplante Etappenziel im Bereich Damüls-Schwende erreicht. Im Frühjahr 2011 geht es mit dem spektakulären Teil, dem Bau einer 70 m langen Brücke über das Plattentobel, weiter. “Winterschlaf” kehrt auf der Baustelle indes noch keineswegs ein, denn “solange das Wetter so gut ist, wird an der Verkleidung der Stützmauern mit Hochdruck weitergearbeitet”, so Projektleiter Dipl.-Ing. Bernhard Braza im Gespräch mit den VN.
Gebot der Sicherheit
Der Ausbau der Faschinastraße (L 193) zwischen Au und Damüls wird besonders seit dem Bau der Verbindung Faschina-Damüls forciert. Jahrelang stand dabei auch der sogenannte “Schwendetunnel” in Diskussion. Statt dieses Projekts wird jetzt die problematische Teilstrecke in Bereich Schwende/Drei-Häuser durch einen Ausbau der bestehenden Trasse sicherer gemacht.
700 Meter langes Baulos
Es war, so Braza, ein Gebot der Sicherheit, hier mit einer neuen Linienführung mit größeren Kurvenradien die Verkehrssicherheit zu verbessern. Insgesamt ist das Baulos 700 m lang – am Ende des Ausbaus wird es entsprechend kürzer sein, weil die Brücke eine “Abkürzung” bringt.
Vorbildliche Kooperation
“Die bisher getätigten Baumaßnahmen haben zu erheblichen Behinderungen im Straßenverkehr geführt, doch in sehr guter Zusammenarbeit mit der Gemeinde konnten die Erschwernisse in Grenzen gehalten werden”, lobt Braza die Kooperation der Gemeinde Damüls.
Sperren waren Ausnahmen
“Wir konnten mit Ampelregelung den Verkehr während der gesamten Bauzeit aufrecht erhalten. Kurzzeitige Totalsperren, wie beispielsweise für die Asphaltierungsarbeiten zum Wochenbeginn, waren die absolute Ausnahme.” Während jetzt das schwere Gerät abgezogen wird und mit Ausnahme der Arbeiten an den Stützmauern Winterpause herrscht, laufen die Vorbereitungen auf den spektakulärsten Teil des über vier Millionen Euro teuren Projekts – die Plattentobelbrücke.
Technische Innovation
“Dabei handelt es sich um eine technische Innovation, eine sogenannte Integralbrücke, eine Konstruktion ohne Brückenlager. Das muss man sich so vorstellen, dass die Brücke ohne diese Lager in einem Guss erstellt wird”, erläutert Braza. Das Besondere daran: “Es wird eine der längsten Brücken, die in Österreich in dieser Technik bisher erstellt wurden und in solchen Höhenlagen wie hier in Damüls gibt es bundesweit keine vergleichbare Brücke.”
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