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Noch gerettet: Rapid beendete Partie gegen Sturm Graz mit 2:2

Sturm Graz brachte Rapid am Sonntag zum Taumeln.
Sturm Graz brachte Rapid am Sonntag zum Taumeln. ©APA
Das war knapp: Tabellenführer Rapid hat am Sonntag mit Mühe die erste Saisonniederlage in der Fußball-Bundesliga vermieden. Die Hütteldorfer retteten nach einem 0:2-Pausenrückstand im Schlager bei Sturm Graz noch ein 2:2. 
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Anel Hadzic aus einem umstrittenen Elfmeter (34.) und Donis Avdijaj (45.+3) hatten die Grazer in Führung gebracht. Der eingewechselte Robert Beric (70.) und ein Eigentor von Sturm-Kapitän Michael Madl (88.) brachten Rapid aber zurück.

Die Wiener sind damit bereits 17 Ligaspiele sowie 17 Pflichtspiele ungeschlagen. Am Mittwoch wartet zu Hause das Play-off-Hinspiel um den Einzug in die Champions League gegen Schachtar Donezk.

Änderungen bei Rapid

Bei Sturm begann Lukas Spendlhofer in der Innenverteidigung. Wilson Kamavuaka rückte statt Simon Piesinger ins defensive Mittelfeld vor. Rapid-Coach Zoran Barisic nahm gegenüber dem 5:2-Sieg am Mittwoch im Derby gegen die Austria drei Änderungen vor. Topstürmer Beric und Kapitän Steffen Hofmann wurden vorerst für das Donezk-Hinspiel geschont. Dazu ersetzte Max Hofmann im Abwehrzentrum den angeschlagenen Christopher Dibon.

Barisic musste aber bereits nach wenigen Minuten noch einmal umstellen. Der zuletzt starke Linksverteidiger Stefan Stangl schied mit einer Adduktorenverletzung aus. Weil auch Thomas Schrammel bereits mit einem Kreuzbandriss außer Gefecht ist, musste Stephan Auer auf die linke Seite wechseln. Der eingewechselte Rechtsverteidiger Mario Pavelic war bei seinem Saisondebüt ein Unsicherheitsfaktor.

Die Anfangsphase war wie erwartet von der Taktik geprägt. Die schlechten Platzverhältnisse in der mit 14.876 Zuschauern fast ausverkauften UPC-Arena taten ihr Übriges dazu, dass es erst nach fast einer halben Stunde erstmals gefährlich wurde. Ein Avdijaj-Schuss bereitete Rapid-Keeper Jan Novota größte Probleme (29.).

Führung für Sturm nach Elfmeterpfiff

Für die Führung bedurfte es aber eines ungerechtfertigten Elfmeterpfiffs. Kristijan Dobras kam bei einem Schussversuch im Duell mit Pavelic zu Fall. Hadzic verwandelte den äußerst fragwürdigen Strafstoß sicher im linken Eck. Auf der Gegenseite ließ Philipp Prosenik, der statt Beric stürmte, die beste Rapid-Chance aus. Er brachte einen Querpass von Louis Schaub aus kürzester Distanz nicht im Tor unter (43.).

Nachdem Rapids Stefan Schwab (41.) und Sturms Thorsten Schick (42.) jeweils das Gehäuse verfehlt hatten, schlug Sturm in der Nachspielzeit noch einmal zu. Josip Tadic setzte sich links gegen den nach außen gerückten Innenverteidiger Mario Sonnleitner durch und bediente Avdijaj. Die 18-jährige Schalke-Leihgabe verlud im Zentrum auch noch Max Hofmann und schloss ins linke Eck ab.

Duo Hofmann/Beric schaffte die Wende

Barisic schickte in der zweiten Hälfte Steffen Hofmann (55.) und Beric (63.) auf den Platz. Mit dem Duo gelang noch einmal die Wende. Beide waren am Anschlusstreffer beteiligt. Hofmann spielte auf Beric, der nach einem Doppelpass mit Philipp Schobesberger Sturm-Torhüter Michael Esser ausspielte und sein sechstes Pflichtspieltor in dieser Saison erzielte. Gegen seinen Ex-Club Sturm hat der Slowene damit in vier von fünf Spielen getroffen.

Kurz zuvor hatte Sturm bereits bei einer Chance von Schobesberger Glück gehabt. Beim Schuss des ÖFB-Teamspielers rettete Spendlhofer für den bereits geschlagenen Esser vor der Linie (69.). Rapid drängte, Sturm kam aber zu Konterchancen. Novota musste gegen den starken Avdijaj eingreifen (75.), Rapid erreichte aber wie schon in der Champions-League-Qualifikation gegen Ajax Amsterdam nach 0:2-Rückstand noch ein 2:2.

Einen Eckball des Ex-Grazers Florian Kainz köpfelte Madl von Beric bedrängt ins eigene Tor. Rapid, mit vier Ligasiegen in die Saison gestartet, hat damit weiter nur ein Punktspiel im Kalenderjahr 2015 verloren. Gegen Sturm sind die Wiener bereits sechs Partien ungeschlagen.

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