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NL: Pewal entschied das Derby

Der EC Dornbirn gewann das Ländle-Derby der Eishockey Nationalliga in Feldkirch mit 1:0, Lustenau siegte in Zell 7:4 und der EHC Bregenzerwald verlor in Innsbruck 3:7.
EC Dornbirn - VEU Feldkirch

Die hagn_leone Bulldogs besiegten die FBI VEU Feldkirch auswärts mühsam mit 1:0. Zum letzten Mal in diesem Kalenderjahr stand ein Zweitligaderby auf dem Kalender der Vorarlberger Sportfans.

Im letzten Spiel vor dem Jahreswechsel beklagten die Hausherren einige gesundheitlich angeschlagene Cracks, dennoch sollten die Montfortstädter gegen die Rivalen aus dem Unterland voll herhalten. Zaghaft verstrichen zunächst die Spielminuten auf dem Eis, auch ein kleines Gerangel nach 14 Minuten brachte weder Spieler noch Fans auf Touren. Auf Seiten der hagn_leone Bulldogs hatte Benni Schennach (10.) ein offenes Tor vor Augen, verpasste es jedoch die Scheibe zu versenken.

In der Pausenpredigt vermochte keiner der Trainer das dringend benötigte Feuer der Cracks zu wecken. Feldkirch verzeichnete im Mittelabschnitt zwar spielerische Vorteile, Markku Vuorisalo (25.) und in weiterer Folge zweimal Johannes Hehle (33.) fanden jedoch in Bulldogs-Goalie Bernhard Bock ihren Meister. Marc Colleoni (39.) setzte den Puck zu hoch an, lies die bis dato beste Chance aus. Bei den Bulldogs versuchten sich zwischenzeitlich die beiden Legionäre Jussi Tarvainen (27.) und Dmitriy Nabokov (29.) mit zwei harmlosen Schüssen in die Fanghand von VEU-Keeper Peter Andersson.

Zehn Minuten vor Ende liesen beide Teams in der entscheidenden Phase je eine Überzahlgelegenheit ungenutzt. Minute 56 brachte dann die “Erlösung” für das Team von Coach Peter Johansson. Nach Vorarbeit von Igor Ivanov sorgte Martin Pewal (56.) für den Sieg der Bulldogs.

FBI VEU Feldkirch – EC hagn_leone Dornbirn 0:1 (0:0, 0:0, 0:1)
Tor: Pewal (56.)

 

Lustenau siegt in einem verrückten Spiel!

Gleich vier Stammspieler musste der EHC Oberscheider Lustenau für die Auswärtspartie im Pinzgau vorgeben. Ryan Foster, Florian Schönberger, Pascal Kainz und Thomas Alfare fehlten beim Meister und denkbar schlecht begann es auch für die Gäste.

Chad Schwartzentruber konnte bereits in der 7. Minute eine doppelte Überzahl zum 1:0 für die Hausherren nutzen. Nur wenige Sekunden später erhöhte Jakob Lainer, ebenfalls in Überzahl, auf 2:0. Als die Lustenauer dann erstmals etwas Druck ausübten, wurden sie prompt mit einem Konterangriff eiskalt erwischt. Stefan Wiedmaier (10.) erhöhte auf 3:0. Toni Saarinen konnte dann aber noch im ersten Drittel auf 3:1 verkürzen. Er traf in der 18. Minute ebenfalls in einem Powerplay.

Im zweiten Spielabschnitt konnten die Zeller Eisbären wiederum eine Überzahl nutzen. Stefan Wiedmaier (23.) traf zum zwischenzeitlichen 4:1. Doch dann wurde der Druck der Gäste immer größer. Erst nach Ablauf der halben Spielzeit wurde der Bann dann gebrochen. Juha-Matti Vanhanen verkürzte in der 31. Minute in einer doppelten Überzahl auf 4:2. Martin Grabher-Meyer (35.) konnte einen Konter mit einem schönen Solo abschließen und stellte auf 4:3 und nur wenige Sekunden später war es Martin Zeilinger, der nach idealem Zuspiel von Toni Saarinen, den 4:4 Ausgleich erzielte.

Der Schlussabschnitt versprach somit Spannung pur. Doch das Tore schießen oblag nur mehr den Gästen. Toni Saarinen (43.) brachte die Lustenauer mit seinem zweiten Tor erstmals in Führung. Michael Lissek erhöhte mit seinem ersten Saisontor auf 4:6 und Martin Zeilinger machte in der 59. Minute mit einem Empty Net Treffer die Sensation perfekt.

EK Zell am See – EHC Oberscheider Lustenau 4:7 (3:1, 1:3, 0:3)
Tore: Swartzengruber (7./PP), Lainer (8./PP), Wiedmaier (10., 23./PP) bzw. Saarinen (18./PP, 43.), Vanhanen (31./PP), Grabher Meyer (35.), Zeilinger (36., 59.), Lissek (55.)

Innsbruck – EHC Bregenzerwald 7:3 (6:1, 0:2, 1:0)
Tore: Salfi (3.), Höller (9./PP, 12., 14.), Hanschitz (11.), Mössmer (15.), Echtler (46.) bzw. Jonsson (20.), Bereuter (25./PP), Pohl (36./PP) 

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